[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 14

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Kg. F. teilt Alesch von Sternberg mit, Bürgermeister und Rat der Stadt Nürnberg hätten ihm am vergangenen freitag vor Symonis et Jude (Oktober 25) in Wien durch ihre Botschaft vorbringen lassen, daß er seine zusammen mit Alesch von Schönburg (Schönberg) und weiteren Helfern wegen einer Nürnberger Bürgerin geführte Fehde gegen die Stadt trotz seines vormaligen Gebots2 und nach wie vor bestehenden Rechterbietens weiterführe, indem er Nürnberger gefangennehme, mißhandle und erpresse. Wäre die Sache eher an ihn gelangt, hätte er mündlich mit ihm verhandeln können, so aber gebietet er ihm, unverzüglich auff sollichen rechtlichen und pillichen außtrag die Fehde einzustellen, die Nürnberger zu entschädigen, auf Erfordern zu Recht vor ihm zu stehen und erbittet seine Antwort an den dieses Schreiben überbringenden Boten.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Undatiertes, mit zahlreichen Korrekturen versehenes Konzept der Nürnberger Kanzlei im StA Nürnberg (Sign. Akten des 7-farbigen Alphabets Nr. 19 Fasz. "Stellarius" ohne fol.), Pap. (15. Jh.). Druck: POLÍVKA , Nürnbergs Fehde S. 277 Beilage V.3 Lit.: POLÍVKA, Nürnbergs Fehde S. 268; POLÍVKA, Das Selbstbewußtsein des böhmischen Adels S. 426-450.

Anmerkungen

  1. 1Die Datierung orientiert sich an der in dem Konzept erwähnten Begegnung der Nürnberger Botschaft mit dem Kg.
  2. 2Siehe n. 88.
  3. 3Der Konzeptcharakter ist in dem Abdruck leider nicht zu erkennen, so sind die gestrichenen Passagen, die unter anderem Strafandrohungen enthalten, nicht wiedergegeben. Falsch ist auch der aus der Verlesung des letzten Wortes Geben zu Cretz abgeleitete mutmaßliche Datierungsort "Graz". POLÍVKA geht auf den Konzeptcharakter der Vorlage nicht ein.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 14 n. 206, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1443-10-25_1_0_13_14_0_206_206
(Abgerufen am 19.04.2024).