Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 14 n. 104

1442 Mai 20, Nürnberg

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Kg. F. belehnt den Nürnberger Bürger Niklas Muffel, der ausweislich eines vorgelegten, aus der Königszeit K. Sigmunds stammenden Lehenbriefs¹ den Blutbann im Gericht zu Eschenau als Lehen der böhmischen Krone verliehen bekommen hatte, mit den davon unterschiedenen Reichslehen, namentlich mit dem Dorf Eckenhaid (Eckenherdn), den Gütern zu Thon (Than), Wiesen und Äcker, zwei Gütern zu Raubersried (Rebersrewt), zwei Gütern zu Nerreth (Newnrewt), zwei Gütern zu Oberasbach (Aspach), einer Wiese an der Schwabach (Swabach), einer Wiese zu Ottensoos (Ottensass), einem Gut zu Lind (zu der Linden), einem Zehnten zu Schweinau (Sweinaw), Gut und Zehnt zu Galgenhof mit allen Rechten und Zugehörungen, jedoch unbeschadet der Rechte von König und Reich sowie anderer, und bestätigt, daß Niklas ihm dafür den gewöhnlichen Lehnseid geleistet hat.

Originaldatierung:

An dem heiligen phingsttag.

Kanzleivermerke:

KVr: A.m.d.r. ep(iscop)o Chyemen(si) ref. Heinric(us) Lewbing. – KVv: Rta Jacob(us) Widerl (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im StA Nürnberg (Sign. Rst. Nürnberg, Familie von Muffel, Urkunden über das Reichslehen Eckenheid Nr. 5), Perg., rotes S 11 an Ps.² – Kop.: Zwei Abschriften ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Familie von Muffel, Bände Nr. 4 fol. 176^r -177^r bzw. 227^r -228^v), Pap. (17. Jh.). – Verzeichnet in einem Muffel schen Salbuch ebd. (Sign. ebd. Bände Nr. 2 fol. 46^r bzw. 80^v), Pap. (16. Jh.). Druck (teilweise): HIRSCHMANN , Die Familie Muffel im Mittelalter S. 358. Reg.: CHMEL n. 528. Lit.: HIRSCHMANN, Die Familie Muffel im Mittelalter S. 357-360; SCHLÜPFINGER, Wendelstein S. 57 u. 59.

Anmerkungen

1. ¹Bezuggenommen wird hier nur auf die Verleihung des Blutbannes von 1430 Oktober 7 (RI XI n. 7830) nicht aber auf die 1426 Juni 14 (RI XI n. 6670) erfolgte Verleihung der obigen Reichslehen.
2. ²Die Schüssel ist zwar stark beschädigt, doch ist deutlich zu erkennen, daß eine Vertiefung für ein Sekretsiegel nicht vorgesehen war.