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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 13

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Kg.F. beurkundet, daß nach dem Scheitern einer gütlichen Einigung im Prozeß Engelhards von Auersperg und Jörgs von Lamberg d.J. als Kläger gegen Gf. Heinrich von Görz auf dem von ihm auf den nachsten eritag nach sannd Gilgen tag (1451 September 7) festgesetzten Gerichtstag die Anwälte beider Parteien heute vor dem in der Sache von ihm eingesetzten Richter Gf. Bernhard von Schaunberg, Landmarschall in Österreich, erschienen sind.1 Der Anwalt Engelhards von Auersperg forderte unter Vorlage eines Spruchbriefes Gf. Friedrichs von Cilli2, dessen Weisung Heinrich von Görz nicht befolgt hätte, Recht im Sinne der Anklage. Dagegen bestanden die Anwälte Heinrichs von Görz auf eine Ladung des Beklagten vor den König als dessen natürlichen herren, vor dem dieser dann zu rechtlicher Verantwortung bereit sei, und ließen ein entsprechendes Schreiben des Beklagten an den König vor Gericht verlesen.3 Kg.F. entspricht der Bitte der Anwälte des Beklagten, ainen gerawmen tag darumb zesetzen, und gewährt Gf. Heinrich von Görz ainen lengern tag auf den nachsten freitag nach sannd Marttten tag (1451 November 12), unbeschadet der Rechte beider Parteien.

Originaldatierung:
An freitag vor sannd Michels tag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.r.i.c.

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR 1451 IX 24), Pap., rotes S 12 rücks. aufgedr. (unter Pap.).

Anmerkungen

  1. 1Zum Gerichtstermin vgl. die nn. 217, 218, 219; zum Prozeß s. weiters die nn. 177, 183 u. 189.
  2. 2Zum Spruch von 1449 Dezember 28 s. n. 177, Anm. 4.
  3. 3Vgl. n. 177 mit fast gleichlautender Argumentation beider Parteien; s. zum Prozeß auch die nn. 183 u. 189.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 13 n. 221, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1451-09-24_2_0_13_13_0_222_221
(Abgerufen am 25.04.2024).