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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 12

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Kg.F. bestätigt mit Rat der Fürsten, Gff. Freiherren, Edlen und Vornehmen des Reichs den Bürgern der Stadt Valence und der dortigen Vorstädte, ad imperialem cameram pertinentium, den (inserierten) Brief Kg. Sigmunds von 1416 Januar 281 mit den darin genannten Privilegien und beauftragt den Dauphin von Vienne, den Hz. von Savoyen (Sabaudia), den Gouverneur des Dauphiné und den Seneschall der Provence (Provincia), Verletzer der Privilegien auf Ansuchen der Bürger vorzuladen, Prozesse zu führen, Urteile zu fällen, Verstöße gegen die Privilegien zurückzuweisen sowie die in dem Brief Kg. Sigmunds aufgeführte Pön zu verhängen und mit Rechtsmitteln einzutreiben.

Originaldatierung:
die vigesimaseptima mensis januarii.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. Eneas Silvius. – KVv: Rta Jacobus Widerl (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. (lat.) im HHStA Wien (Sign. AUR, 1444 I 27), Perg., wachsfarbenes S 8 mit vorn eingedrücktem roten S 13 an purpur-grüner Ss. – Kop.: Abschrift (18. Jh.) ebd. (Sign. Urkundenabschriften, Österreichische Urkunden, Karton 26). Abb.: Kaiserurkunden in Abbildungen, Lief. XI, Tafel 13. Druck: Kaiserurkunden in Abbildungen, Textband S. 491f.2 Reg.: CHMEL n. 1596; LICHNOWSKY (-BIRK) 6 n. 724. Lit.: MÜLLER, Franzosen 2 S. 605.

Kommentar

Die Überlieferung der vorliegenden Urk. im HHStA Wien wirft die Frage auf, ob das Stück die Ausstellerkanzlei verlassen und die Empfänger erreicht hat (bzw. von diesen in der Kanzlei abgeholt wurde). Da keinerlei Empfangervermerke3 festzustellen sind, ist dies eher unwahrscheinlich.

Anmerkungen

  1. 1Kg. Sigmund bestätigt den Bürgern und Einwohnern von Valence und der dortigen Vorstädte sowie den hominibus et universitatibus episcopatus Valentinensis ihre vom gegenwärtigen Bf. von Valence-Die (Jean de Poitiers, vgl. MÜLLER , Franzosen 2 S. 598ff.) sowie dessen Vorgängern verliehenen Privilegien und nimmt sie in den Reichsschutz, vgl. RI XI n. 1920.
  2. 2Die von SYBEL/SICKEL gestellte Frage, ob es sich bei der auf die Datumszeile der inserierten Urk. folgenden Inscriptio um eine Interpolation handelt (vgl. Kaiserurkunden in Abbildungen, Textband S. 492), kann hier nicht entschieden werden, da das Org. der Urk. Sigmunds nicht vorliegt.
  3. 3Auf der Rückseite der Urk. befindet sich lediglich der Archivierungsvermerk des österreichischen Archivars Putsch (16. Jh.).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 12 n. 192, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1444-01-27_1_0_13_12_0_192_192
(Abgerufen am 23.04.2024).