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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 12

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Kg.F. bestätigt den Schöffenmeistern (magistriscabini), Dreizehnern (tredecim iurati), Paraiges (parentelae) und der Bürgerschaft der Stadt Metz per hanc pragmaticam sanctionem auf deren Vorbringen, die Bürger und Einwohner der Stadt würden häufig in ihren alten, geschriebenen und ungeschriebenen Privilegien und Rechten beeinträchtigt, indem man sie extra suam civitatem ymo quandoque extra diocesim, et extra provinciam et ad loca remota et examina vetita zitiere, alle von früheren Kaisern und Königen1seu alias quomodocumque rite et legitime erhaltenen prerogativas, libertates, immunitates, franchisias, consuetudines, prescriptiones, iura singularia scripta et non scripta, mores, ritus, usus, statuta municipalia, quacumque auctoritate edita, fori privilegia, in deren possessio vel quasi die Bürger sind. Er verbietet bei einer Strafe von 100 Pfd. Gold, die von Zuwiderhandelnden je zur Hälfe seinem fisco und der Stadt zu zahlen sind, die Bürger und Einwohner ad iudicia seu examina vetita aut alia quecumque et quacumque occasione vel causa außerhalb der Stadt zu zitieren, und erklärt alles für ungültig, was den Privilegien und Rechten der Stadt entgegensteht.

Originaldatierung:
Prima die mensis septembris (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. Jacobus de Linß decretorum doctor (nach Kop.)2. – KVv: Rta Jacobus Widerl (nach Druck).

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert, der Kop. zufolge lat. und mit kgl. S. – Kop.: Vidimus des Offizials des Metzer Bischofshofes (ohne Name) von 1463 Mai 3, Metz, im HHStA Wien (Sign. AUR, 1463 V 3)3, Perg., anh. S an Ps. (verloren). Druck: Histoire (générale) de Metz 5 S. 403ff. Reg.: CHMEL n. 1073 (mit August 31); BATTENBERG , Gerichtsstandsprivilegien 2 n. 1464 (mit August 21). Lit.: Histoire (générale) de Metz 2 S. 641 f.; Catalogue des manuscrits ... Emmery S. 152 u. 161; KLIPPFEL, Metz S. 320.

Kommentar

Vgl. allg. zu Metz im 15. Jh.: MÜLLER, Am Schnittpunkt, u. HECKMANN, Metz und der franko-burgundische Konflikt.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. etwa die Privilegienbestätigung K. Sigmunds von 1434 Januar 25; Reg.: RI XI n. 9996.
  2. 2In der Kop. wurde Linß zu Huß verschrieben.
  3. 3Das Vidimus wurde angefertigt und unterschrieben von den öff. Notaren Gustellus Wuri [?] und Gilletus J. Pulcri [?], Geschworene des Metzer Bischofshofes.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 12 n. 119, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-09-01_1_0_13_12_0_119_119
(Abgerufen am 16.04.2024).