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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 11

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K.F. teilt Hz. Albrecht von Sachsen mit, daß er dessen Schreiben mit der Ankündigung, zu ihm zu kommen, gestern auf dem Fernpaß (perg Verrn) erhalten habe. Nachdem er auf seiner Reise zu uns(ern) erblichen lannden in das Inntal gekommen sei und dort die Sache zwischen ihm und Erzhz. Sigmund von Österreich beslossen, Erbhuldigung von seiner lanndtschafft unserm haws Österreich erwirkt1 und die Verwilligung bezüglich des Witwen- und Heiratsgutes von Albrechts Tochter (Katharina)2, unser lieben mumen, geschehen sei, wolle er sich nun stracks zu den bemelten unsern regierennden lannden begeben. Er befiehlt Hz. Albrecht, auf seine geplante Reise zu verzichten, in unsern lannden zu verbleiben, wo er des Kg. Matthias von Ungarn und der dinstlewt wegen sehr nötig sei, und auf seine Ankunft zu warten. Wenn er ankäme, würde er Hz. Albrecht unverzüglich zu sich bitten lassen. (A und B).

Originaldatierung:
An freitag vor der heiligen dreyr Kunig tag
Kanzleivermerke:
KVr: A: C.d.i.p.; B: C.d.i.i.c. – KVv: A: Dem hochgeborn(en) Albrecht(en), herczogen zu Sachssen, lanndtgraven in During(en) marggraven zu Meyssen, uns(erm) lieben oheim, obrist(en) haubtman und furst(en) (Adresse, Blattmitte); B: Dem hochgeborn(en) Albrecht(en) herczog(en) zu Sachssen, lanndgraven in Duringen und marggraven zu Meyssen, vns(erm) lieben oheim und furst(en) (Adresse, Blattmitte).3

Überlieferung/Literatur

A: Org. im SächsHStA Dresden (Sign. Loc. 9321, K. Friedrichs Original-Schreiben..., Bl. 69), Pap., rotes (wohl:) S 21 als Verschluß rücks. aufgedrückt (Spuren); B: Org. im SächsHStA Dresden (Sign. Loc. 8497; K. Friedrichs Schreiben an Hz. Albrecht von Sachsen 1487-88, Bl. 2), Pap., rotes S als Verschluß rücks. aufgedrückt (Spuren). A und B im Text wortwörtlich identisch, aber von unterschiedlichen Schreibern.

Kommentar

Erwähnt bei STOEWER , Herzog Albrecht S. 69.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. WIESFLECKER , Kaiser Maximilian 1 S. 255f.
  2. 2Zur Vermählung Erzhz. Sigmunds mit Hzin. Katharina von Sachsen siehe BAUM , Sigmund der Münzreiche S. 427-431. Zur Situation zu Beginn des Jahres 1488 vgl. CARAMELLE , Katharina S. 172.
  3. 3Das Vorhandensein von zwei Ausfertigungen überrascht. Eine Erklärung wäre, daß man in der ksl. Kanzlei nicht wußte, welchen Weg Hz. Albrecht nehmen würde und man daher zwei Schreiben verschickte, die aber beide ihren Empfänger erreichten.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 11 n. 620, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1488-01-04_1_0_13_11_0_620_620
(Abgerufen am 29.03.2024).