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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 10

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Kg. F. bittet seinen Schwager Hz. Wilhelm (III.) von Sachsen, der schriftlich die Bezahlung des Heiratsgutes für die kgl. mumen und seine Gemahlin Anna angemahnt hatte, sich noch zu gedulden, weil die Erhebung der Steuer im Fürstentum Österreich wegen des Einfalls in seine (Kg. F.'s) Länder1 nicht möglich gewesen sei und er täglich Krieg und Angriff erwarte. Er hofft, sich nach der Erledigung seiner Geschäfte hieinne ze lannd in Kürze hinaws nach Österreich2 begeben zu können, wo er die Vertreter der lanntschafft, die uns darczu notdurfftig sind, besennden will, um den Anschlag für das Heiratsgut zu erheben, damit dieses an Wilhelm bezahlt wird.

Originaldatierung:
An mittichen nach dem heiligen Ostertag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.r.i.c. - KVv: Dem hochgebornen Wilhelmen, herczog(e)n zu Sachss(e)n, lanntgraven in Döringen und markgraven zu Meyss(e)n, unserm lieben swager und fursten (Adresse, Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im Thür. HStA Weimar (Sign. Ernestinisches Gesamtarchiv, Reg. D n. 17, Bl. 123), Pap., rotes S 12 als Verschluß rücks. aufgedrückt (Spuren).

Vgl. H. 10 n. 59 u. n. 69.

Anmerkungen

  1. 1Es handelt sich um den Einfall der Ungarn nach Österreich unter Johann Hunyadi, vgl. Kraus, Deutsche Geschichte 1 S. 206; Vancsa, Geschichte Nieder- und Oberösterreichs S. 306.
  2. 2Das Geld mußte durch das Herzogtum Österreich aufgebracht werden, jedoch nicht durch das Herzogtum Steyr, wo sich Kg. F. gerade aufhielt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 10 n. 62, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1447-04-12_1_0_13_10_0_13022_62
(Abgerufen am 18.04.2024).