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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 1

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K. F. erinnert Abt Johann von Kempten an seinen Streit mit der Stadt, daß er gegen diese Ansprüche aufgrund von Verträgen erhoben habe, die aber ungerecht seien, da sie ohne Wissen des Kaisers geschlossen worden seien, und daß er mit barem Geld seinem Gotteshaus Nutzen verschafft habe, aber sich deshalb nicht gerechtfertigt, sondern die Stadt bei der Besetzung des Rats und anderer Ämter mit Hinweis auf diese Verträge gehindert habe, wodurch Kempten vom Reich getrennt werde. F. habe das als römischer Kaiser zu verhüten und Kempten beim Reich zu behalten und habe daher der Stadt erlaubt, alljährlich den Rat, das Stadtammannamt und andere Ämter mit gefälligen Personen zu besetzen, das Hohe und Niedere Gericht mit Stock und Galgen und den Blutbann innezuhaben, alle Frevel, Unzucht, Heimsuchung, Totschläge, Friedensbruch, fließende Wunden und Fürfang zu strafen, wie das in Reichsstädten üblich ist und das kaiserliche Privileg enthält1. F. befiehlt dem Abt, dieses Privileg zu beachten.

Originaldatierung:
Am sechsten tag des moneds marcy.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. - KVv: Mandat Kempten halb (oberer Rand).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA (Sign. RU Kempten n. 756), Pap., S 18 auf Rückseite aufgedrückt. - Kop.: Kopialbuch 16. Jh., ebenda (Sign. RL Kempten 3) S. 444-448, Pap. - Kopialbuch v. 1718, ebenda (Sign. RL Kempten 1) S. 81-84, Pap.

{Druck: Lünig, Reichsarchiv 13 S. 1517f. n. 19.}

Reg.: Chmel n. 8257.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. oben Urk. v. 1488 Januar 10 (H. 1 n. 138).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 1 n. 139, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1488-03-06_1_0_13_1_0_9111_139
(Abgerufen am 18.04.2024).