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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 1

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K. F. bekundet, daß in Memmingen die Enkel bisher das von ihren Ahnherren und Ahnfrauen nachgelassene Hab und Gut neben deren Geschwistern nicht erben konnten, daß jedoch dagegen Gerichte entschieden haben, woraus Schaden entstand, und bestimmt daher auf Bitten der Stadt Memmingen, daß in Zukunft die Enkel an Stelle ihrer Eltern das nachgelassene Gut von Ahnherren und Ahnfrauen mitsamt deren Geschwistern als nächstgesippte und rechte natürliche Erben entsprechend dem gemeinen geschriebenen Recht erben dürfen, doch sollen alle Erbfälle rechtskräftig bleiben, die vor der kaiserlichen Satzung noch nach der alten Ordnung behandelt wurden, sofern nicht appelliert wurde, und befiehlt allen Reichsuntertanen, die neue Ordnung zu beachten bei einer Pön von vierzig Mark Gold.

Originaldatierung:
Am sechsten tag des monets july.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i. - KVv: Rta Mathias Wurm (Blattmitte), Declaratio enickli halben Memyngen (rechter Rand).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA (Sign. RU Memmingen n. 432), Perg., S 18 mit wachsfarbenem S 16 an Ps. - Kop.: Kopialbuch 15. Jh., ebenda (Sign. RL Memmingen 4) fol. 130v-134v, Pap. - Kopialbuch v. 1706, ebenda (Sign. RL Memmingen 6) fol. 70r-72r, Pap. - Kopialbuch v. 1709, ebenda (Sign. RL Memmingen 5) fol. 36v-39v, Pap.

Reg.: Chmel n. 8088.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 1 n. 133, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1487-07-06_1_0_13_1_0_9105_133
(Abgerufen am 29.03.2024).