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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrich bestätigt eine Gütertheilung zwischen dem Dominikaner- und dem Minoritenkloster zu Pettau.

"Wir Friedreich von gots gnaden Römischer kaiser zw allenzeitn merer des reichs, ze Hungern, Dalmacien, Croacien etc. kunig, hertzog ze Osterreich, ze Steier, ze Kernden und ze Krain, grave ze Tirol etc. beckennen für uns und unser erben, das für uns komen sein die erbern geistlichen unser lieben andechtigen prior und gardian beder kloster prediger und mynner brueder ordens ze Pettaw, und haben uns anpracht, wie bisher tzbischen in der embter stukh und güter halben so sy mit einander gehabt habn meniger tzwitrecht gewesen, dadurch sy von derselben closter nutzes und aufnemens willen bewegt wern worden ein tailung derselben embter und ordnung wie es nw hinfür damit gehaltn werden solte ze machen, damit sy bederseit in guter ainikait beleibn, und die also in nachgeschribener mass gemacht und noturfftigklich geneinander verbriefft hieten, das nun hinfür die embter mit namen das oberambt Gedersdorff mit der hueben in Dobrechtental, Petigabernikh, Kerspach, Swetzdorff, Zkerblach, Schepphendorff, Jureinsgschies, Podlas mit dem Swertzleinshoff, Jelowetz am perg, Smitzdorff, Meyno, Lazenitz, Seykendorff, Lubsetental, Marinschendorff, Schiltarn, Gay, Undernstain, Rogatnitz, Nabadol, Meros, Wullitschitschendorff, Kodron, Radendol, Ober-Razzenikh, Nider-Razzenikh, und zwischen pergen zwo hueben. Das nider ambt Grosdorff, Liechteneckh, Sebelsdorff, Deschenchorb, Gorizen, Swartzberg, Dragoschitz, Radwantz, Roffcze, Radewoij, Strandorff am Pretris, Suppislawetz, Undernfels und Mayrhöfel. Aber weinzehent und traidzehent ist alle jar ze rayttn und mit einander aufftzeschreybn. Das pergkrecht ist vor getailt, dapey man beleiben sol, sunder ist es von newen auftzeschreiben und darnach tzegleichen, dem obbemeltn obern closter und dem prior und convent predigerordens, und die embter mit namen das oberambt Stramoschitz, das gross, klain Stramoschitz, Zabertschi, Grospach, Stainpharn, Rasdelnikh, Gnanperg, Fridreichsperg, Schutzen, Stermetz, Naladislaff, Rasbonikh, Press, Rayn, Tandorff, Stogasdorff, Weintzürl, Kreutz, Walitschendorff, Tomain am Puchel, Chubsenperg, im Dol, das niderambt Ambtsmansdorff, ober Jablowetz, nider Jablobetz, Sakel, Paulowetz, Ybansdorff, Stainasyn, Gufminitz, Gotalitz, Warabasel, Juriatsch und Lubscaw, item aller weinzehent und traidzehent ist alle jar ze tailln und miteinander aufzeschreiben. Item das pergkrecht ist vor getailt, dapey man peleyben sol, sunder es ist von newen aufzeschreiben und darnach ze gleichen, dem obberürtn nidern closter minnerbrüder ordens mit allen lewten, nutzen, rennten, zinsen, robaten, diensten, gülten und allen andern zugehorungen aim yeden der obberürten closter von dem andern ungeirrt lediclich volgen und beleiben sullen, und uns diemutigklich gebeten in solch obbemelt ir ordnung und tailung als lanndsfürst und vogt genediclich zu besteten. Wan aber wir alzeyt begirlich genaigt sein der wirdigen gotsheuser aufnemen und bestenntlich wesen ze mern, haben wir angesehen solh ir fleissig bete, und in dy obberuertn ordnung und tailung bestet und besteten in die auch wissentlich mit dem brieff was wir zu recht daran besteten sullen und mugen, also das nun hinfür yetweder der obbemelten tail die obberuertn embter und güter so im angetzaigt sein unverkummert und an ergernuss auf bederseit verbilligte ordnung innhaben nutzen und niessen und der zu allen sein notdurfftn prauchen sol und mag, doch vorbehaltn, ob wir hinfür als lanndsfürst und vogt zu frumen und nutz denselben klostern icht annder ordnung und tailung fürnemen wurden, das wir des macht haben ungeverlich. Davon gepieten wir den edln unsern lieben getreuen n allen unsern haubtleuten, graffen, freyen, herrn, rittern und knechten, verbesern, lanndtschreibern, vitztumben, phlegern, gemainden und allen anndern unsern amtleuten, undertanen und getrewen, ernstlich und wellen das sy die obgemeltn prior und convent beder kloster prediger und minner bruder ordens bey den obberürtn ordnung und taillung der oberrürtn güter der robat und dieser unserr bestettung berubtlich beleiben, sy die innhaben, nutzen und niessen lassen, und daran nicht irren dringen bekumern noch beschwern noch des yemannds annderm zetun gestatten in dhain weis. Doch vorbehalten ob wir hinfür als landsfürst und vogt zu frumen und nutz derselben clöster icht annder ordnung fürnemen wurden das wir des macht haben sullen als vor stet treulich und ungeverlich. Mit urkund des briefs des wir yedem der obbegriffen closter ain in geleichter laut ze geben geschaffen haben. Gegen zu Gretz an phintztag nach sannd Gilgentag nach Kristi gepurd im viertzehenhundert und ainsundsechtzigisten, unsers kaisertumb im zehendn unnserer reich des Römischen im zwaiundtzwaintzigistn und des Hungrischen im dritten jaren."

"Commissio domini Imperatoris in consilio." Ms. N. 176. Oest. Collect. des Dominik. Kl. zu Pettau. fol. 104v. - K. Friedrich bestätigt diese Theilung und Ordnung auf ewige Zeiten. Neustadt, Freytag vor Reminiscere 1466 (28. Febr.).

"- Als wir den erbern geistlichen etc. dem prior cardian und convent beder clöster prediger und minner bruder ordens zu Pettaw die tailung und ordnung so ir und derselben irer klöster stukh und guter halben die sy in gemainschafft gehabt haben zwischen ir bederseit beschechen und gemacht sein bestet und uns als lanndesfürsten und vogt in derselben unserer bestettung, ob wir hinfür zu nutz und frumen derselben kloster darein icht annder ordnung fürnemen wurden, vorbehaltn haben nach lautt unser brieff darumb ausgangen. Das wir betracht habn das die bemeltn stukh und gutter hinfür in abnemen komen möchten, damit aber die in gutern, wesen und stifftlich gehalten, auch der gotsdinst in denselben klostern, destpas volbracht, des wir denn auch hoffen tailhafftig zu werden, mainen und setzen wir, das es nw hinfür zu ewigen zeiten bey den egemelten tailung und ordnung der obgemelten stukh und gutterhalben zwischen der vorgemeltn closter beschehen genntzlich und volkomlich beleiben unnd dieselben prior cardian und convent derselben beden closter und ir nachkomen die zu ir und derselben irer kloster notdurfft nach innhalt der bewertn tailung unnd ordnung innhaben und des gebrauchen mugen an menigklichs irrung und hindernuss ungeverlich. Davon gebietn wir." fol. 106. - K. Friedrich nimmt das Dominikanerkloster zu Pettua mit seinen Gütern in Schutz und Schirm. Gretz, phintztag vor u. l. frauentag der gepurd. 1466. (4. Sept.). fol. 108.

Chmel n. 3897

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-114, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1461-09-03_1_0_13_0_1_114_CA114
(Abgerufen am 29.03.2024).