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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Münzbewilligung für Andreas Weisbriacher.

"Ich Andre von Weispriach, erbhofmaister zu Tirol, bekenn für mich und all mein erben, und tun kundt offennlich mit dem briefe. Als der allerdurchleuchttigist fürst und herr her Fridreich, Römischer kaiser zu allentzeiten merer des Reichs zu Hungarn, Dalmatien, Croatien etc. kunig, hertzog zu Osterreich, ze Steir, ze Kernden und zu Krain etc. mein allergenedigister herr mir dye new weiss münnss in seiner kaiserlichen gnaden fürstentumbn Kernden und Krain von seiner kaiserlichen genaden wegen untz auf derselben seiner kaiserlichen gnaden widerruffen in pfenning vierer groschen und helbing weise auf das korn und aufzal als dye münss so yecz durch die hausgenassen zu Wienn geslagen wierdet mit dem pregkch mir von seinen kaiserlichn gnaden gegeben münssen und slahen ze lassen bevolhen hat nach laut derselben seiner kaiserlichen gnaden brief darumb ausgangen, der von wort zu wort lauttet las hernachgeschriben stett:" "Wir Fridreich von gots gnaden Romischer kaiser, zu allentzeiten merer des reichs zu Hungern, Dalmatien, Croacien etc. künig, hertzog zu Osterreich, ze Steier, ze Kernden und ze Krain, grave zu Tirol etc. Bekennen das wir unnserm getrewen Andreen Weispriacher unserm rat dye new weiss münss so wir yetz in unsern furstentumbn Kernden und Krain furgenomen, auf das prekh im gegeben von unsern wegen untz auf unser widerruffen in pfenning vierer gross und helbling weis slahen und munssen ze lassen bevolhen haben, also das er dieselb unser münss stetlich mit silber verlegen versorgen und mit dem korn fürnemen und slahen lassen sol, das dye marckh der pfenning zu fünf loten und der groschen und krewtzer zu zehen lotn guts silbers an aushilff und nicht ringer bestee auch derselben pfennig dreissig der groschen achthalbn und der kreutzer fünfzehen dy weil si rab und ungeweist sein auf die aufzal geen und yeder der bemeltn vierer vier derselbn pfenning und yeder grosch acht auch derselben pfenning und ye zwen helbing ains pfenning wert und dieselbn pfenning so gut sein als die pfenning so unser hausgenassen zu Wienn auf die obberürtn korn und aufzal slahen und münssen, damit er auch dieselb münss destpas mit silber als vor stet verlegen müg, haben wir im erlaubt und vergunnet, das er den wechssl allenthalben in den obberurtn unsern lannden Kernnden und Krain durch sich selbs, oder wem er das an seiner stat bevilht haben treiben uben verlegen ausrichten und hanndeln sol und mag doch vorbehaltn das wir anwelt und probirer derselbn münss ze setzen und zu entsetzen, und das ain yeder guss hundert und viertzig markh werths und nicht mer noch minner haben, und uns von aim yedem guss vierundzwaintzig pfundt pfenning zu slagschatz gegeben und geraicht, und das albeg gross virer pfenning und helbing yeds der virtail und nicht mer aus aim yeden guss gemacht und gemunsset werden. Mocht aber solh tailung in yedem derselben guss nicht beschehen, das dann albeg ain gus zu groschen, der annder zu vierern, der dritt zu pfennig, und der vierd zu helbing für und für werd gemacht, also das albeg ains alsvil als des anndern sei, auch das dy anwelt und probner von den nutzen rennttn derselben münss und nicht von unsern slagschatz irs lons stetlich bezalt werdn sulln treulich und ungeverlich mit urkund des briefs geben zu der Newenstat an eritag vor des newen jarstag nach Cristi geburde im viertzehenhundert und ainsundsechtzigistem unsers kaisertumbs im newntn unserr reich des Römischen im ainsundzwaintzigistem und des Hungerischen im anndern jaren." - "Das ich darauf seinn kaiserlichen gnaden gelobt und versprochen hab, gelob und versprich auch wissenntlich in kraft des briefs die bemelt münss in obberürter mass also ze hanndeln und alles ze tun, so mir darinne gebüret. Wer aber, das ich des nicht tet, was dann des sein kaiserlich genad oder seiner gnaden erben daran abgang und ausstannd hietn, das sol ir genad haben zu mir und alln mein erben auf allem unnserm gut nichts ausgenomen und mag des davon bekomen wir sein lebentig oder tod und des zu urkund gib ich meinem obgenantn genedigistn herren, dem Römischen kaiser den brief versigeltn mit meim aygn anhangunden insigl, und zu gezeugnuss der sachn hab ich mit vleiss gebetn den wirdigen wolgelertn herrn maister Pauln Czerrer Licenciatn in geistlichn rechtn, pfarrer zu Gmund und erczbriester in Oberkerndn, das er sein innsigl auch an den brief gehanngen hat, doch im und allen seinn erben an schaden. Darumb ich mich mit meinen trewn verpinde alles das stet ze haltn so vorgeschribn stet treulich und ungeverlich. Geben nach Cristi unnsers hern geburde viertzehenhundert und ainsundsechtzigistem jare, an mantag nach der heiligen drei kunig tage."

Chmel n. 3847

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-105, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1461-01-12_1_0_13_0_1_105_CA105
(Abgerufen am 17.04.2024).