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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Freyheitsbrief für die Stadt Achen in Betreff ihrer ungehorsamen Bürger.

"Wir Fridreich etc. bekennen etc. das wir besonder gnad und willen zu unsrer und des reichs kuniglichn stul und stat zu Ache haben, so haben wir auf anbringn und begerung der burgermaister und rate daselbn unser lieben getruen aber ettlich geprechen und notdurfft die in in volfurung des rechten und gerechtikeit in der stat anligende, als si uns das durch ir erber botschafft zu erkennen gebn hat, dise hienachgeschribn frihait und gnad mit rate unsers furstn graven edeln und getruen und rechter wissen in gegebn und verlihen. Also wenn das ist das die burgermaister zu Ache, die zu zeitn sein und sein werdn in den sachn, daruber sy zu richtn habn ir mitburger und undersassen umb ir ungehorsam in das hause genant das Grasz zu gen verbieten und das dann dieselbn verbotn in das Grasz nicht giengn und denn furter nach recht und herkomen der stat zu Ache drey monad fur die stat und reich zu Ache auszzugeen wurdn verboten und ob sy das aber nit teten zum letztn vier jar von der statt und reich zu Ach verbotn wurden und denn solich durch ir frevel verachtende soliche gebot noch dann in der statt zu Ache blibn und nicht ausgiengn, oder ob sy auszgiengn und doch in den jarn unerlaubt aber frevenlich wider in die stat qwemen des gelichen ob einich ir burger oder undersassen umb untat und ungehorsam auf porten oder tor verbotn wurd und der ouch nit gehorsam were, das er auf die portn oder tor nit gieng oder ob er hinauff gieng und doch darauff nit blib so lanng und im gebotn were und in der stat begriffen wurdn, das dann der vogt und mayer zu Ache oder sein stathalter und knecht auf ervordrung und begerung der burgermaster und von wegen des rats zu Ache zu stund on verziehen solich ungehorsam ungewaigert anfalln antasten und vahen sol und furbas helffen und bestellen, das die umb solich ir ungehorsam und frevel gestrafft und rechtvertigt werdn andern zu exempel und beyspil sich davor zu hütten nach gesaczt gewonheit und altem herkomen der stat zu Ache. Ob aber der vogt und mayr oder sein stathalter das nit täten, darumb das dann die stat und burger zu Ache an iren rechten und herkumen nicht bekrenckung und geprechen leyden, so erlauben wir dem rat zu Ache und geben im macht und gewalt, das sy von unsern und des richs wegen, als dich sich das gepurt solich ungehorsam als vorsteet mogen antasten vahen und die straffen oder zu in richtn nach gestalt ir missetat und ungehorsamkeit on inntrag irrung und hindernuss des herren des vogts und mayers und menniclichs. Wir gonnen und erlaubn auch denselben von Ache, das si macht habn alle die, die der statt von Ache von iren assisen renten und aufnemung schuldig sein und iren renntmaistern darumb nicht ausrichtig beczalung täten und darumb auch in das Grasz verbotten wurdn und die auch nicht darinn giengen und ungehorsam wurdn, durch ir gesworn knecht umb solh assisen rennt und ausnemung zu pfenden und sich der schuld damit erholen und nit furter des gelichn auch einen iglichen umb wissentlich schuld und der er vor den burgermaistern bekenntlich were, auch also zu erholen, die schult und nicht furter pfenndn solln und mogn ungehindert allermenniclich. Gebn und verlihn den vorgenanten burgermaistern rat und statt zu Ache solich gnad und frihait von Romischer k. macht in krafft disz brieves, und meinen seczn und welln, das si nu der hinfur geprauchn und geniessn solln und mogn von allermenniclich ungehindert, und gebietn darumb alln und iglichn furstn geistlichn und werntlichn graven frien herrn rittern knechten vogten mayern richtern amptluten burgermaistern scheffen reten und gemaindn aller und iglicher stett merckt und dorffere und sust allen und iglichn andern unser und des richs undertanen und getruen ernstlich und vesticlich, das si die vorgenanten burgermaister rate und statt zu Ache an disen unsern gnadn und frihaiten nicht sawmen noch irren in dheinem wege sunder sy daby gerulich belibn und si der geprauchn und geniessen lassen und sy von unsern und des richs wegen ouch daby beschuczn und beschirmen. Als ein iglicher und iglich unser und des reichs swere ungnad und darczu funfczig marck golds zu rechter peen halb in unser und des reichs camer und das ander halbteil denselbn von Ache zu beczalen wolle vermeiden. Mit urkunt etc. ... sub maiestate. ... Gebn zu Wienn an der aindleftausent magdtag anno etc. xlvii."

Chmel n. 2364

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-74, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1447-10-21_1_0_13_0_1_74_CA74
(Abgerufen am 19.04.2024).