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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Spruchbrief zwischen einigen Städten und den Gebrüdern von Geroldseck und von Heimenhofen.

"Wir Fridrich etc. bekennen etc. als wir die erwirdigen Jorgen zu Brixen und Petern zu Augspurg bischove unsere fursten und lieben andechtigen und den hochgeporen Jacoben marggrafen zu Baden unsern lieben oheim und fursten mit ernstlicher empfelhung geordent haben zu suchend richttung solicher auferstandnern zwitracht zwischen den edeln Heinrichen Conraten Jörgen und Hannsen gebrudern von Geroltzeck herrn zu Sulcz, Conraten und Pentelin von Heymenhoven auf aim und und disen nachgenanten steten Ulme, Nordlingen, Rotenberg auf der Tauber, Swebisch-Halle, Dinckelspuhel, Gemunde, Memmyngen, Kempten, Swebisch-Werde, Kaufburn, Giengen, Lutkirch, Alen und Bopfingen, Uberlingen, Lynndaw, Ravenspurg, Bibrach, Pfullendorff, Ysny und Wangen, Rotwil und Ratolffzelle im Undersee und nemlich auch den von Kempten und Hannsen von Heymenhoven auf der ander syt, die habent mit hilff und beweisung der wolgebornen Ludvigs und Ulrichs gebruder graven zu Wirtemberg rete auch etlicher ritter und knechte der geselschafft sand Jorgen schild in obern Swaben und der stete Straszburg Basel und Costentz botschefften zwischen den vorgenanten parthien geteydingt und mit irem willen und wissen sie gericht und ubertragen in nachgeschribner forme. Item zum ersten das Conrat und Perttelin von Haymenhoven auf ein und die von Kempten und Hanns von Haymenhoven auf die andere parthy gegeneinander furkomen sollent umb die hauptsachen ein tail dem andern zu tun was sy von eren und rechts wegen schuldig werdent, das ein spruch und ein recht mit dem andern zugang alles unverdingt acht und bann in dem rechten abgestalt, das sich des dhein tail wider den andern behelfe und solicher ausztrag sol gescheen vor Jacob Drugsessen zu Waltpurg unserm und des richs lanndvogt zu Swaben als einem gemainen mit glichem zusacz der yglich partye zwen zum im sol seczen, demselben Jacoben wir ernstlich gebieten empfelhen und ine vermogen wollen, das er sich der sach belade und die auszrichte, und als span ist zwischen den parthien, ob die von Kempten oder Hanns von Haymenhoven in dem rechten sollent vorgeen, das sol durch den obgenanten gemeynen und die die zu ime geseczet werden nach verhorung baider tail mit recht ausgericht und ausfundig werden solicher erkanntnuss, die dann also geschicht sol werdn nachgegangen, doch das dannach in der sach ein recht mit dem andern zugang als hievor vorgeschriben stett, Item was sich sust zwischen den obgemelten parthien allen iren helffern helffershelffern den iren und wer von ir yegliches tails wegen zu den sachen gewannt oder verdacht gewesen ist hergangen hat, es sey mit todslag slozzbrechen brande name oder anderm schaden wie der vor offener veyntschafft in veyentschafft oder frieden gescheen ist mit werckn worten oder geschrifften, der schade aller und alles, das sich darinne verhanndelt hat, sol gancz ab sein und dhein teil den andern darumb ansprechen ungeverlich. Item als noch ettliche der vorgenanten stete entsagten viende syent, da habent die vorgenanten teydingslute an unser stat, nachdem diser puncte von disen nachgeschriben der ritterschafft an sie gestallt ist entscheiden, also das dieselben nemlich der edel graf Heinrich von Lupfen die obgenanten vier gebrudere von Gerolczeck, Hanns von Klingenberg, Burckhart Munich von Lantskron, Melchior von Blumeneck rittere, Hanns von Rechperg, Hanns Munich von Lantskron, Hanns Hug und Beringer von Landemberg, Wernher von Schinaw, Bernhart von Awe, Conrat und Penttelin von Heymenhoven uns zu gevallen nit sollent werden derselbn stete vyende helffere, die yeczund ire offene viende sind noch dieselben ire vyende geverlich furschieben den krieg usz ungeverlich. Item das alle gefangen zu den vorgenanten parthien geannt, die noch in gefencknuss oder hafftung weren auf ain slechte alte urfehde ungescheczt anders dann ir aczung zymlich zu beczalen fuderlich ledig gelassen werden sollent. Item so sol auch ungegeben bliben alles gelt, es (sye) schaczung oder branntschaczung, so verre das vor dato disz brieves nit gegeben und ausgericht ist on geverde. Item und herauf so sollent die vorgenanten parthien fur sich selbs alle ire helffere und helffershelffere die iren und wer von ir iglichs tails wegen zu disen sachen verdacht oder gewannt ist gutlichen gericht und ubertragen sein und iglicher tail sol seinen helffern und helffershelffern dise richtung verkunden in ainem monat dem nachsten an alle geverde. Item so ist zwischen den obgenanten steten und Vyten von Asche mit irer beidertail willen und wissen auch geteidingt und berett, also was schadens ir ein taile dem andern hat getan oder zugefugt seit der zyt als die name auf dem see genomen ist, es sey gescheen an sloszbrechen brande name oder anderer beschedigung der schade aller zwischen den stetn und Vyten also hergangn sol auch gancz abe und sollent sie des gegeneinander gutlich gericht sein und ir dheine taile an den andern darumb dheynerley fordrung furnemen, doch mit behaltnuss und unvergriffen dem vorgenanten Vyten, ob er an die von Ulme oder ire burgere ansprach meynte zu haben, umb sachen die sich vor der vorgemeltn name solten ergangen han ungeverlich. Die vorgenanten stete sollent auch auf ein slecht alte urfehde on schaczung, dann allein atzung zymlich zu beczalen ledig lassen Viten von Asche knechte die ire gefangn sind. Item als Hanns von Rechperg Wernher von Schinaw, Eberlin von Ryschach, Hanns von Landenberg, Jorg vom Stain, Bernhart von Aw und ire knechte und ouch ettliche des obgenanten Hannsen von Klingenberg knechte als derselben knechte aller namen baiden tailen verzeihhent sind geben von unsers oheims des marggrafen schreibern auch von anderer haubtlute, dann der von Gerolczeck oder Heymenhofer wegen der stete vyende sind, dieselbn alle sollent des mit den stetn auch gericht und gesunet sein, und weren ir eyns tails gefanngen, die sollent solicher vencknuss on schaczung doch ir aczung zymlich zu beczaln ledig gelassen werden. Item als Walther von Kunigseck den obgenanten steten sechsz der iren abgefangen hat, da ist beteydingt das derselb Walther dei gefangen auf ain slecht alt urfehde ledig sol sagen, doch das sy ir aczung zimlich beczalen und weren sy geschaczt solicher schaczung sovil der nit gegeben were sollent sy losz sein. Dagegen wer es ob die stete Walthers von Kunigseck knechte oder der seinen in gefenngnuss oder hafftung hetten, die sollent sie in vorgeschribner masz ouch ledig sagen, und als Hanns Thume von Newemburg und Walther von Kunigseck, Conczen von Bebemburg helffere sind derselben veyntschafft sollent sie und die stete fur sich ire helffere und die iren und were von ir yglichs teil wegen darczu gewannt ist, auch gericht und geslicht sein, umb was sich darinne zwischent in ergangen hat und dieselben Hanns Thume und Walther von Kunigseck sollent Conczen von Bebemburg helffere wider die stete nit werden noch ine geverlich furschieben denselben krieg ausz ungeverlich. Item als Gerig von Gerolczeck und andere helffer sind des edeln Fridrichs graven zu Zolre genant der Ötinger wider Jorgn von Nuweneck und seine helffere ist beteydingt, das solh veyntschafft zwischen dem vorgenanten Gorgen von Gerolczseck und allen andern des Öttingers helffern und Georgen von Nuweneck und seinen helffern und allen den, die von beiden teilen darczu gewannt oder verdacht sind gancz absin solle, des sich Heinrich von Gerolczeck, Georgn sins bruders und der andern des Öttingers helffere und der stette botschafft Georgen von Nueweneck und seiner helffere gemechtigt hand, und Jorg von Nuweneck sol Heinrichen von Gerolczegk in vierczehen tagen den nechsten verzeichent schicken des Ottingers helffere, des er ine allen wisze davon zu verkunden. Item und auf das so hand von der ritterschafft graf Heinrichen von Luppfen, Heinrichn von Gerolczeck, Hanns von Clingenberg, Burckhart Munich von Lantskron rittere, Hanns von Rechperg, Hanns Munich von Landskron, Beringer von Landemburg, Wernher von Schinaw, Hanns Chun von Nuwenburg, Conrat und Pentelin von Heymenhoven, Walther von Künigseck und Vyte von Asche, die hiebei gegenwurtig gewesen sind und von den steten ire sendboten, mit namen Jorig Lewe von Ulme, Martin Nauwer von Nordlingen, Oswald Rust und Ulrich vogt von Kempten, Ulrich Visel statschriber zu Lynndaw, Jacob Schellang von Ravenspurg, Eberhart Brandemburg von Byberach, Cristoffel von Nunbrun von Pfullendorff, Wilhelm Rudolff von Ysny, Hanns vom Stal von Wangen und Hanns Gut von Zelle mit hantgebender truwe alle gelobt dise hievor geschriben richttung getrulich on intrag zu haltn alles ungeverlich. Mit urkund etc. - sub minori. - Geben zu Costentz an sand Andresabend apostoli anno etc. xlii., unsers richs im dritten jare."

Chmel n. 1249

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-31, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-11-29_1_0_13_0_1_31_CA31
(Abgerufen am 28.03.2024).