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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Befehl an den Bischof von Constanz in Betreff des Hofrichters zu Rotweil.

"Wir Fridrich etc. embieten dem erwirdigen Heinrichen, bischof zu Costentz unserm fursten rat und lieben andechtigen unser gnad und alles gut. Erwirdiger lieber andechtiger. Uns hat mit clage furbracht der edel Johann grave von Sulcz unser hofrichter zu Rotwil und lieber getruer wie er dick und vil umb lauter laygisch sachen und ansprach, die doch nach den geistlichen geseczten fur dich noch deinen official nicht gehoren zu berechten mit deinem geistlichem korgericht zu Costentz furgenomen und bei weilen uber das im die ladbrief nit geantwurttet werden widerrechtlich ordnung in den bann gesprochen werd, ouch wider solh frihait so er vom reich erworben und herbracht hat, und das er ouch von den clagern vor seinem richter vor nit ervordert werd, darczu so nemest du und dein official euch für ewrn gerichtsgewalt uber in und unser und des richs hofgericht zu Rotwil zu swecken. mit mandatan und processen so ir zum dickern maln wider sy getan und geschickt haben, ouch in lautern laygischen und burgerischen sachen. Wann wir nu maynen das der vorgenant graf Johanns billichen als ander unser und des richs grafen bei seinen frihaiten zu bliben von dir und deinem official angesehen wurde, ouch von wirdikait seins ampts weder uber in noch unser vorgenantn hofgericht usz keinem rechten eynichen gewalt habest in solichen sachen, darumb so gebieten wir von Romischer kuiglicher macht ernstlich mit disem brieve das du nu furterhin den vorgenanten graf Johannsen mit deinem korgericht nit mer aufftreybest dheinerlay ladbrief mandat noch processz welherlay die sien wider in noch unser hofgericht zu Rotwil tust noch ausgebest, denn wo solh laygisch sachen an dich oder deinen official langten die cleger dem rechten gegen im vor seinem geburlichen richter nachzuvolgen, da er ouch einem iglichen an waygrung umb sein klag gerecht werden sol und wil und wollest ouch solichs mit deinem official zu geschehen heffticlich schaffen und bestellen, und hierynne ouch nit anders tun by unsern hulden und als du unser und des richs swere ungnad wollest vermeyden. Geben zu Zurich an montag vor Michaelis anno xlii."

Chmel n. 1137

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-27, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-09-24_2_0_13_0_1_27_CA27
(Abgerufen am 29.03.2024).