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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Spruchbrief wider den Freygrafen von Bruningshausen.

"Wir Fridrich etc. Bekennen etc. das uff hewt datum dises briefs hie zu Franckfurt in unserm kunigclichen hof der wolgeborn Wilhalm herr zu Rottel marggraf zu Hochberg unser lantvogt in Elsass rat und lieber getruwer an unser stat und in unserm namen als unser commissari mit des hernachgeschriben erwirdigen edeln ersamen strengen und festen unsern fürsten reten und liegen getrewn zu gerichte gesessen ist und daz fur in quam in gericht der burgermeister rat und burger gemeinlichen der stat zu Wirtzpurg unser und des richs lieben getruwen bottschafft und brachte fur mit fursprechen, wie das wir Dietrichen Phluger freygrefen zu Brunigshusen geschriben und gebotten haben, daz er soliche sache so er zwischen etlichen iren mitburgern zu Wirtzpurg an einem und Heinrichen Maurer gesessen zu Esslingen am andern teil weren und wir im in rechte hingen fur uns weisten und darüber furter nicht urteil vor im ergen lassen solte, wann wir waren der von Wirtzpurg zu eren und zu recht mechtig, als daz unser brief demselben freygreven darumbe zugesandt volliclicher ausweiste, desselben brieves sy auch ein geloubliche abgeschrifft furbrachten solichen unsern brieven hetten sy den obgenanten freygreven saumlichen antwurten lassen und ire botschafft damit, und als pald etlicher mass innhaltung desselben unsers brieves demselben freigreven erzalt hette, haber er solichen unsern kunigklichen brief frevenlich uf die erden geworffen versmehet verachtet und gesprochen man solle im den gen Dortmund antwurten, er hab auch des nicht willen wider ufnemen, als dieselben von Wirtzpurg des alles mit einem offen instrument alda vor gericht erzeugten und btiten daruf in recht zu fragen und zuerkennen, wie sy sich nu darinn halten sullen. Also ist von den hernachgeschriben urteiln einmutiglichen zu recht gesprochen: seidmals unser abvordrung und verbiettungsbrief dem freygreffen von Brunigshusen vorgenantn geantwurt worden sey, darinne wir im clerlichen gebotten haben, daz er sulche obgenante ladunge gerichte und was sich darunter verlauffen hat gantze abetwe und furter kein gerichte gene lasse, den er verachtet versmehet und frevenlichen uff die erden geworffen habe, was dann wider sulchen unsern verbietunge und abeforderungsbrief gegen den von Wirtzpurg von wegen des Maurers vorgenantn beschehen sey oder hinfur beschee, daz das kein krafft noch macht haben sol und das derselbe Maurer sich fur uns oder wem wir das bevelhen an ere und an recht von den von Wirtzpurg sol genugen lassen, darnach ist der edel Cunrat herr zu Weinssberg unser und des heiligen reichs erbkämrer furgetreten und hat in rechte zu erkennen ervordert, wie der obgenant freygreve uns und dem heiligen reiche sulche smacheit und frevel wandeln sulle ist zu recht erkannt wie wol solche smacheit und frevel uns und dem heiligen rich erbottn kuntlichen furbracht sey yedoch sey zimlichen das wir oder wem wir das bevelhen, denselben freygreven furfordern und in umb seine frevel und misstat also strafften das unser maiestat und dem heiligen reich wandel und kerung beschehen, damit andern frevenlichen luten ursach gegeben wurde sich solicher frevel zu enthalten und uns und unser kunigclich brieve wirdiclich zu eren, als dann billichen ist und bey dem obgenanten unserm commissari sint zu gerichte gesessen und haben urteil gesprochen mit namen Peter zu Augspurg, Fridrich zu Regenspurg bischove, Cunrat herr zu Weinsperg unser und des heiligen reichs erbkamrer, Cunrat herr zu Limpurg unser und des heiligen reichs erbschenck, Heinrich Marschalk von Bappenheim unser und des heiligen reichs erbmarschalk, meister Gregori Heimburg lerer beider rechtn, Jacob Truchsess lantvogt in swaben, Hanns von Paessperg, Pupilli von Erlbach ritter und Hanns Kuchenmaister von Nortenberg. Mit urkunt dis briefs der mit urteil erteilt wart versigelt mit unserm kuniglichen anhangunden insigel. Geben daselbst zu Franckfurt am phinstag nach sant Kilianstag, anno etc. xlii. unsers richs im dritten jare."

Chmel n. 677

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-14, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-07-12_1_0_13_0_1_14_CA14
(Abgerufen am 28.03.2024).