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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Gerichtsbrief für Hanns Ulrich von Emptz.

"Wir Fridrich etc. bekennen etc. Als wir sein angerufft worden von dem vesten Hanns Ulrichen von Emptz unserm lieben getruen, in bey seinen erlangten behabtn urtailn acht und bann mit anlaittung und besiczung der gwer so er wider Eberhartn von Ramswag unsern lieben getruen und Claren von Emptz sein Hausfrawn mainte erlanngt haben zu hanthaben und zu schermen, darauf wir aber denselben Eberhartn von Ramswag und Claren sein Hausfrawen in verhörung alsvil und recht ist, und wurde fur uns geladen haben nach laut des ladbriefs von uns darumb ausgegangen, daz auf den freytag vor sand Marteinstag nachstvergangen der obgenant Hanns Ulrich von Emptz in aigner person mit seinem furleger, desgelichen der egemelt Eberhart von Ramswag auch in aginer person mit seinem furleger hie zu Grecz in unserm kuniglichen hofe fur unsern lieben getruen Hannsen von Stubenberg, unsern haubtman in Steir, den wir dazemal derselben sachen an unserer stat und in unserm namen zu recht gesaczt haben komen und erschinen sind und haben sich bedingt baider tail furleger als recht ist, und hat der egenant Hanns Ulrich von Emptz daselbs für gerichtte pracht, erlanngt behabte rechten und darczu acht und pan und anlaitbrief mit besiczung der gwer, so er wider den obgenanten Eberhartn von Waswag und Claren von Emptz sein hausfrawn, vor bestlichen Westvalischen und des reichs hoffgericht zu Rotwil erlanngt und behabt hat, nach innhaltung besigelter brief und kuntschafft, die daselbs vor gericht gesehn und gehört sind, und darauf nach vil worten durch seinen furleger begeret in bey solichen seinen behabten rechten besiczung der gwer zu hanthaben und zu schermen, und hab dann der egenant von Ramswag oder Clara sein Hausfraw nachmals zu im icht zu sprechn das sey er an allen pillichen steten, so er darumb furgeladen werde, willig zu verantwurten, und hat das alles daselbs zu recht gesaczt, dawider aber der egenant Eberhart von Ramswag ettlicher brief vidimus und abschrifft daselbs fur gerichte pracht die auch gesehen und gehört sind worden, und hat darauf durch seinen furleger zu erkennen geben, wie solicher spruch, so der egenant von Emptz zu in und zu seiner Hausfrawen mainet zu haben erb berüret, des ain tail in des heiligen Römischen reichs hofgericht, ain tail in des loblichen haws Oesterrich gerichten lig und darczu gehör, und darumb er in und sein hausfrawen in geistliche gerichtt geladen hab, das im aber daselbs nicht zuverantwurtten gestannden noch im des schuld gewesen sey. Nachmals hab er in aber fur das hofgericht zu Rotwil und in das westvalisch gerichtt als auf ain zeit geladen. Darauf er begeret hab, in zu laden an ennde da er und sein hausfraw im schuldig weren, ir erb rechtlich zu verantwurtten, da weren si im willig rechtens zu sein, und im auch das zu vergüten. Dadurch mainte der bemelt Ramswag, daz im uns seiner egemeltn Hausfrawn solich obgenant Hanns Ulrichs von Emptz gerichtte so er an solichen steten wider si gesucht und erlanngt maint haben, davor er und sein hausfraw nicht schuldig weren ir erb zu verantwurtten, solichs gerichts und erlanngens pillich müssig zu sein, wann er und sein hausfraw an die ennd da das pillich were furgeladen wurden, so wern sy das das auch willig zu verantwurttn als recht were, und das auch nach vil wortten durch seinen furleger daselbs zu recht gesaczt; darauf haben sich unser ret und ander so an dem rechttn bei unserm obgenanten unserm haubtman sassen besprochen und haben daselbs zu Grecz da si zu gerichte gesessen und baid tail personlich mit irn fürlegern zu recht gestannden sind, nach genügsamlicher verhörung ir baider obgemelter tail furbringen ladung brief und wort und alles des yetweder tail mainet zu geniessen, als auch baid tail des beseczten rechten und was mit recht von in gesprochen wurd ein benügen hetten in unserm namen aintrechticlich auf hewt datum des brieves zu recht erkannt und gesprochen: Als Hanns Urlichen von Emptz zu dem egenanten Eberharten von Ramswag und zu Claren seiner hausfrawn von bepstlichem gericht und darnach vor des reichs hofgericht zu Rotwil behabt und acht und pan und anlaittung und besiczung der gewer erlanngt hat nach ausweisung seiner brieflichen genugsamer kuntschafft, die si darumb gesehen und gehört haben, und das der egenant von Ramswag und Clara von Emptz sein hausfraw gedult und nicht in demselben rechtten widersprochn hieten das zu recht genug gewesen were der offtgenant Hanns Ulrich von Emptz beleib pillich bei seinen obgemelten behabten rechten und besiczung der gwer nach innhalttung seiner brieflichen kuntschafft, und werd auch pillich dabei von uns, als ainem Römischen kunig und unsern anwelten gehanthabt und geschermet zum rechten ung geschech hinnach was recht sey und ist mit recht und urtail ainhelliclich darauff am rechten erkannt worden, daz man baiden tailn und ir yedem wenn si des begern solicher erganger urtail gerichttsbrief und urkundt sunder dem egenanten Hanns Ulrichn von Emptz darczu unser küniglich schermbrief von gerichts wegen geben sulle. Mit urkunt etc. Geben zu Grecz an pfincztag (vor) sand Kathreintag anno xliio (1441) unsers reichs im andern jare."

Chmel n. 409

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-10, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1441-11-23_1_0_13_0_1_10_CA10
(Abgerufen am 28.03.2024).