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Chmel, Regesta Friderici

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gestattet dem Grafen Ulrich von Öttingen als Aeltesten seines Geschlechtes, in seiner Grafschaft und den dazu gehörigen Landgericht und Halsgerichten die Uebelthäter nach der jetzt gewöhnlichen Reichsordnung zu bestrafen. Pön 50 Mark Goldes.

- (Er hat durch Hanns Fewcht vorbringen lassen) "Wiewol sein vordern die graven von Ötingen auf die gabe und fürsehung damit dieselb grafschafft von unsern vorfarn am reich und uns begnadet lanng zeit und auch er darnach in seiner regirung die gewonheit und ubung in derselbn grafschafft gebraucht und gehallten haben, das ein yeder ubeltetter der darinn angenomen und betreten zu vennckhnuss komen umb sein missetat und verhanndlung nicht annders gerechtfertigt worden dann das der anclager zu got und den heiligen gesworn hab, das derselb gefanngn ubeltetter des lanndes der herschafft Otingen und des anclegers beschediger und darauff sechs man, das des anclagers eyde rain und nit mayn vom leben zum tod gericht und geurteilt worden sey. So were er doch in sorgen nachdem zu zeitn die volfürung desselben rechtens mit argkwonigen personen erstattet, das durch dieselb und annder ursachen, wo solh gewonheit und ubung lennger gehallten wurden im und den die auf dieselben eyde und anclag recht sprechn und erkennen solten, in iren gewissen beswerung sorgfeltigkeit und annder einfell entsteen auch dadurch dieselb grafschaft in kunftig zeit an irer herlicheit und gerechtigkeit beschedigt werden möcht. Und uns als Romischn keiser anruffen und bitten lassen im und der grafschafft Ötingen in dem kreyss des lanndtgerichts und halssgerichtn die sy von unsern vorfarn am reich und uns innhann ein solh ordnung, das er und sein ambtlewt und die so er zu urteilsprechern und erkennern des rechtens ordnet nach ubeltetign lewtn greiffn die vahen gichtigen und alsdann gegen denselbn auf offennbar misshandlung und ubeltat und ir selbs bekanntnuss nach ordnung des reichsrechten noch unverpflichtet solher siben personen nach eins yeden verwurckhung urteiln sprechen und erkennen möchten, aufzerichten und furzenemen zu erlaubn gnedigclich geruchten ..."

Überlieferung/Literatur

S. 56.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 6664, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1473-02-16_2_0_13_0_0_6663_6664
(Abgerufen am 16.04.2024).