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Chmel, Regesta Friderici

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Andreas Baumkircher, Hanns von Stubenberg, Christoph und Andreas Nerringer, Ulrich Pessnitzer und Ludwig Hauser treffen mit K. Friedrich eine Uebereinkunft, wodurch die bisherigen Streitigkeiten beendet seyn sollen; dem Kaiser sollen alle Plätze, die sie erobert hatten, zurückgegeben werden, so wie den Seinen, dagegen sollen auch sie ihre Leute und Güter zurückerlangen, die Schlösser sollen niedergerissen werden, ausser Radkersburg mit Zugehör, das dem Kaiser erblich bleibt; das Schloss Ober-Kapfenberg gibt der Kaiser aus Gnaden dem von Stubenberg wieder u. s. w.

"Vermerkt das her Anndree von Pemkirch freyherre zum Slening her Hanns von Stubenberg obrister schennk in Steyr her Christoff Nerringer Ulrich Pessniczer Anndree Nerringer und Ludwig Hawser mit unnserm allergnedigistn herrn dem Römischen keyser der krieg und zwileuffhalb dorinne sy gen seiner kaiserlichen gnaden und sein gnaden lannden und lewten gestannden sein und was sich derselben kriegslewffhalb zwischen seiner kaiserlichen gnaden und ir bisher begeben und verloffen hat verainet und verrichtt sein als hernach begriffen ist von erst so sullen die benanntn von Pemkirch von Stubenberg Nerringer und Pessniczer sein kaiserlichen gnaden aller steet gslösser gueter embter lewt nucz gullt grundt und alles annders so sy und ir hellffer sein kaiserlichn genaden auch was sy der seiner gnaden prelaten den vom adel steeten und anndern seiner kaiserlichen gnaden lanndtlewten und undertonen in den kriegslewffen abgedrungen und genomen haben nichtz ausgenomen furderlich on alle waigrung und widersprechen frey und ledigclich widergeben und inantwortten auch sein kaiserlichen gnaden aller newen besaczung und auffenng, sy seyn in stetn oder ausserhalb der steet inmassen das zwischen seiner kayserlichen gnaden lannden der fürstenthumb Steyr und Kärnnden und desselben von Pemkirch abgeredt und betedingt ist domit abtreten uber antwortten und sich der ganntz entslahen. Ausgenomen die besaczung, so die benantn Nerringer von newem bey Narrnegk gepawet und aufgefenngt haben die sol in beleiben, soverre die auf unnsers herren kaisers grunten nicht steet. Daentgegen sol unnser allergnedigister herre der Römisch kaiser den benanntn von Pemkirch von Stubenberg Nerringern und Pessniczer all ir lewt nucz gullt guter embter und grunnt, so sich sein kaiserlich gnade in den bemellten kriegsleuffen unterwunden hat auch widergeben und follgn lassen, was in aber sein kaiserlich gnade glösser abgewonnen und innhat die sol sein gnade alle niderreissen und abbrechn lassen ausgenomen daz gsloss Radkerspurg mitsambt dem pawhof und weingartn dabey, sol sein kaiserlichn gnaden und seiner gnaden erben erblich beleyben und folgn und sol sich dorauf der obgenant von Stubenberg für sich und sein eriben aller seiner gerechtigkait gen sein kaiserlichn gnaden und seiner gnaden erben mit sein briefen zu ebign zeiten daran verzeihen und das gslos Oberkappfenberg sol sein kaiserliche gnade demselben von Stubenberg von gnaden widergeben und folgen lassen der dan sein kaiserlichen gnaden gnusame borgschafft tun sol, das er dasselb gsloss innhaben und nicht verkumern noch kainen krieg an seiner kaiserlichen genaden wissen und erlauben davon aufahen treiben noch uben noch des ymondt annderm zu tun gestatten welle, ob er aber das verkumern wollte, daz nymonds annderm dann seinem vettern hern Wolfganngen von Stubenberg verkumer was auch unnser herr der Römisch kaiser den egenannten von Pemkirch von Stubenberg und Nerringern irer gslosser abbrochen hat oder noch abbrechen wirdet der sullen sy kains an seiner kaiserlichen genaden und seiner gnaden erben willen und erlauben nit widerumb aufpawen und zurichten lassen weder durch sy selbs noch ymonds anndern, es sullen auch dieselben von Pemkirch von Stubenberg Nerringer Pessniczer und ir hellffer all und yglich solldner und dinstlewt so sy in seiner gnaden steeten gslössern den besaczungen und infenngn oder auf irn glössern gehabt domit sy seiner gnaden lannd und lewt bekriegt haben nach der berichtt nit mer gestattn mit rawb prannt oder in annder weg ymonds zu bekriegen noch zu beschedign die auch fürderlich aus dem lannde als das zwischn derselbn seiner kaiserlichn gnaden und des benannten von Pemkirch auch beredt und betedingt ist abfertign und bringn on seiner kaiserlichen gnaden und seiner gnaden lanndn und lewten schaden und verderben. Und sullen dorauf auf beden tailen all und yglich gevanngen sy sein tegt oder geseczt geschäczt oder nicht gescheczt ausgenomen her Wilhelm Trawner und her Conradt Hurnheimer die derselbe von Pemkirch geschetzt hat on entgelltnuss und ungescheczt irer fennknuss ledig sein und der muessig gelassen und gesagt werden. Auch all hulldigung und schaczung was der nicht betzallt verbrieft oder verporgt ganntz ab und gevallen sein und sol kain tail dem anndern noch die sein furbaser dorumb anlanngn noch bekumern, es sollen auch domit all des benanntn von Pemkirch spruch und vordrung so er bisher zu sein kaiserlichn genaden seiner gnaden erben lannden und lewten vermaint hat zu haben oder haben möchte ganntz abgevalln und craftlos sein und die gen sein kaiserlichn genaden seiner genaden eriben noch lannden und lewten nit mer suhn noch fürnemen weder mit recht noch on rechtt sunder dorumb mit sein gnadn lannden und lewtn ganntz geaint und vertragn sein, auch sein kaiserlichn genaden den brief umb die fünfhundert pfund pfenning so er von seinen gnaden auf das ambtt zu Radkerspurg gehabt hat zu seiner kaiserlichn gnaden hannden heraus geben und in antbortten und sol dorauf all ungnad unwillen ungunst und ansprach so ain tail zu dem andern oder den so in den kriegslewffen gewont gewesen derselben kriegslewffhalb gehabt hat oder haben möchte ganntz ab und gevallen sein und kain tail gen dem andern nit mer suhen noch furnemen weder mit recht noch on recht, sunder ain ganncze gerichtte und geslichte sach sein trulich und ungeverlich. Und daz solich obgemellt abrede und teding mit unser Anndreen von Pemkirch Hannsen von Stubenberg Cristoffen Nerringers Ulrichn Pessnitzers Anndreen Nerringers und Ludwigen Hawsers willen und wissen beschehen ist habn wir unnser yeder sein innsigil an dise beredtzetel gehanngn der wir aine in glicher lawtt unnder des obgenannten unnsers allergnedigisten herrn des Romischen kaisers anhangundem innsigel habn. Beschehen zu Volkenmarkt an sambstag nach sand Peter und sant Paulstag der heylign zwelifbotn Christi unnsers lieben herrn geburde vierzehenhundert und im sibentzigistenn jarnn."Auf dem Umschlage unten steht:"Ich Ulreich Pessniczer hann dye abredt gebest unnd versigellt amb suntag nach assumptionis anno ut s. mein aygen hanntgeschryfft." (19. August).

Überlieferung/Literatur

Geh. H.-Archiv ?.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 6070, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1470-06-30_1_0_13_0_0_6069_6070
(Abgerufen am 28.03.2024).