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Chmel, Regesta Friderici

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erklärt auf Ansuchen des Abtes Johann von Kempten, welchen Umfang die zum Kloster gehörige "Freyung" haben soll. Pön 40 Mark Goldes.

"Bekennen, daz uns der erwirdig Johanns abbt des gotzhawsz zu Kempten unser und des reichs fürst rate gevatter und lieber andechtiger durch sein erber botschaft fürbringen lassen hat, wie wol bisher in dem gemelten gotzhawsz und closter freyung gewesen und noch sey, also welhe umb verhanndelt und verschult sachn darein komen und weichn, daz dann dieselben darinn freyung habn sicher sein und daselbs von nymand beleidigt, so werde doch von etlichn vermeint, das die nit weitter begreiffen, noch die personen so die besuchn der geniessen, dann an ennden und stettn eynwenndig desselben closters, da abbt und convent ir gemein wonung habn sollen, dardurch sy dann zu zeittn an irer andacht und dinst des allmechtigen gottes geirrt werdn möchten und uns diemüticlich anruffen und bittn lassn, im seinem convent und goczhawsz hierinn gnedig fürsehung und sölicher freyhung mit zirckeln und begriff, wie es damit gehaltn und verstannden werden soll, erclerung zu tun. Wann nu das gemelt closter unser und des h. reichs stift mit der vorberürtn freyung begnadt und fürsehen, auch der bisher in ubung und gebrauch gewesen ist, und dann nit zimlich were, das abbt und convent in irn gewöndlichn wonungen und an enndn, da sy dem allmechtigen got dienen durch sölichs soltn geirrt und verhindert werden und sölich freyung zu haltn und zu gebrauchn billich mit allem des closters eynfang und begriff verstanndn und gehaltn werden sollen, soverr aber bisher darinn mangel oder gebruch gewesen were oder sein solt, so habn wir gesaczt und erclert und den obgenantn abbt und goczhaws die gnad und freyheit getan und gegebn, seczn erclern tun und geben in solh obgemelt gnad und freyheit von Romischer keyserlicher machtvolkomenheit wissennlich in craft diss briefes also das nu hinfür in des gemelten closters eynfanng und begriff nemlich bey und von der egk des slafhawsz bey zehen schritt snurrichts an dem statgrabn und an dem statgraben hinumb bisz man snurrichtz messen mag an das ausserst egk des hawsz der abbtey allernechts bey der wett und von derselben egk gerichtz bis an die egk des gemaurtn haws da vor ein phisterey gewesen und yecz ein kornhaws ist und von derselbn egk bisz an den weg und gesslin so zu sannt Walpurgen prunnen geet, gerichtz bisz an die egk der custerey garttn allernechst bey dem vischgrüblin, und dann von demselbn egk bisz an sannt Niclas steg an die stapffeln so ob dem graben gen und dann von denselbn stapffeln an dem statgrabn hinumb wider an die egk da die marcken angefanngn sein sölh vorgeschriben freyung in aller massen und rechtn wie die in irm creuczgang und wonung bisher gewesen und gehaltn worden ist, auch gehaltn und gebraucht werdn sol. Und gebiettn darumb ..."

Überlieferung/Literatur

R. 49.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 5937, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1470-02-26_2_0_13_0_0_5936_5937
(Abgerufen am 24.04.2024).