Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - Chmel n. 5224

1467 Oktober 26, Neustadt

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K. Friedrich trifft auf Bitten der Stadt Achen eine Abänderung in Betreff der unverlangten Zeugnisse bey Erbschaften.

"- Bekennen und tun kunt allermeniclich mit disem brief, daz uns die ersamen unser und des reichs lieben getrewen burgermeister scheffen und ratte unsers küniglichen stuls und stat Ache durch ir erber botschaft zuerkennen gegeben haben wie bey inen biszher gewonheit gewesen sey so einer daselbs zu Ache beweisen oder beybringn wolte, daz er eines anndern nechster erber oder magh oder daz ine ettwievil erbschaft oder erbgut anersturben, so brechte er darumb geczeugen für gerichte den von demselben gerichte darczu nit gebotten were, dem wurde dann darumb gelaubt und darauf recht gesprochen, dardurch manichem an seiner erbschaft erbgut und gerechtikeit gross irrung verhindrung abpruch und schaden beschehe und uns diemuticlich anruffen und bitten lassen sy hierinne gnediclich zu fürsehen. Wann nu unbillich were daz ymands an seinen erbschaften erbgüttern und gerechtikeiten durch einich unordenlich oder unrechtlich gewonheit oder geczeugknuss solte verhindert geirret oder verkürczt werden. Darumb so haben wir den obgenanten von Ache umb irer fleissigen bette auch getrewr dinste wille, die sy uns und dem heiligen reiche haben getan und hinfür in kunftigen zeiten wol tun mügen und sollen vergunnet verheissen und erlaubt, also daz nu hinfür dhein burger einwoner oder ander zu Ache dheinen geczeugen für unser küniclich gerichte daselbs es treffe an erbschaft erbgüttere oder magschaft nicht mer fürbringen oder wennden sol, dem oder denselben geczeugen werde dann das durch die gemelten richter und scheffen zu Ache sunder geboten und solich kuntschaft oder getzeuknuss zugeben darczu getzwungen als recht ist ..."

Überlieferung/Literatur

Q. 84.