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Chmel, Regesta Friderici

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befiehlt unter einer Pön von 20 Mark Goldes, dem Abte von Reichenau bey vorkommenden Fällen die zustehenden Pönen und Bussen von den in seinen Gerichten vorkommenden Freveln zu geben.

"- Embietn allen und yglichen richtern urteilsprechern so des erwirdigen Johansn abbts des gotzhaws in der Reichenaw unsers fürsten und lieben andechtigen und seins gotzhaws oder annder gerichte besiczen den diser unser brief fürkumbt oder damit ermont werden unsern und des reichs lieben getrewen unser gnad etc. uns hat der erwirdig Johanns abbt des gotzhaws etc. fürbringn lassen wye wol sich zu zeiten in seinen gerichten zwingen penen und gebieten frevel und miszhandel begeben davon im und sein und seins gotzhaws wegen als obern hern derselben gerichte wanndel pene und busz zu geben gebürn, als dann von alter herkomen und rechtlich ordnung sey und sein ambtleute solich freveler und miszhandler die vermelten wanndel penne und zu geben und zu bezalen mit gerichte und rechte ervorder und anlangen, so understeen doch ettlich derselben freveler und miszhandler im solichs begangen frevels oder miszhanndels halb nichts zugeben noch deszhalb im rechen zuantwortten nit schuldig sein, umb daz sy von des gegen den sich solicher frevel oder miszhanndel begeben haben sol, nit beclagt werden oder sich miteinander vertragn haben sollen, auch ir obgenanten richter und urteilsprecher alszdann darüber nit zusprechen noch zuerkennen dardurch im und seinem gotzhawsz an iren rechten herlikeiten und altem herkomen abpruch und beschedigung zugeczogen, deszhalb er vermeint merklich beswert werde und uns diemuticlich anruffen und bitten lassen im hierinne gnediclich zu fürsehen. Wann nu nit billich noch rechtlich were, daz der egenant abbte und sein gotzhaws irer gerechtikeit der vermelten pen und busz solten entseczt oder deszhalb recht versperrt werden. Darumb so empfelhen wir euch allen und yeden von Römischer kaiserl. macht und darczu einer pene nemlich xx marck lötigen goldes etc. daz ir dem yeczgenanten unserm fürsten seinen ambtleuten oder anwelten wann und alsofft sich frevel und misshandel in seinen gerichten zwingen penen und gebieten begebn und ir von inen oder iren wegen deszhalb umb recht angelangt werden in alszdann umb wanndel pene und bisz gegen denselben frevelern und miszhandelern solich recht als von alter herkomen ist fuederlich ergeen gestatten und widerfaren auch euch darinne solich vorberürt noch annder auszzug nicht irren noch verhindern lassen in einich weise ..."

Überlieferung/Literatur

Q. 82.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 5213, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1467-10-13_1_0_13_0_0_5212_5213
(Abgerufen am 25.04.2024).