Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - Chmel n. 4297

1465 Dezember 5, Neustadt

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K. Friedrich gibt den Brüdern Oswald und Wilhelm Grafen zu Tierstain die Freyheit, dass sie in ihrer Grafschaft Pfeffingen und andern ihren Herrschaften allen Reisenden ("meniclich mitsampt irer kaufmanschaft habe und gut") Geleit geben und Wasser- und Land-Zolle abfordern dürfen, zum Bau der Brücke über die Birse und anderer Wege und Stege. Pön 50 Mark Goldes.

"und an denselben zolsteten zimlich zolgelt nemlich von ainem yeden lasstwagen zwen blapphart; item von einem geladn karren 6 rappen und einem lern wagen uber die prugkn 4 pfen. und von einem leren karren 2 pfen.; Item von einem sawmrosz 2 pfen.; item von ledigen pferdn die man zu verkauffen füret 2 pfen.; item von einer person zu rossen 1 pfen.; item von einem fuszganger einen helbling; item von kremerey zu rosz oder zu fusz 1 pfen.; item von einem juden für gelaitt und zolle 6 blapphart; item wer zol gibt als vor stet der sol des gelaits geniessen wer aber glaitt nymbt mit fürworten der sol gebn 2 blapphart und derselben leibe habe und gute sol alsdan frey und sicher sein. Ob aber in solichem glaitt schad beschehe den sollen die obgenantn graven von Tirstain und ir erben schuldig sein nach zimlichen und billichen dingen zu widerkeren ungeverlich. Sölh gemelt zolgelt sollen und mogen sy also aufhebn und nemen von allen denen, die sich mit irer kaufmanschaft leibe hab und gute oder sust in ander wege als vorsteet durch ir egerurt graveschafften und herschaften Pfeffingen zu wasser und zu lande uben und gebrauchen, also wann in vorberürter masse der zol an einer irer mautt oder zolstetn beczalet wirdet, daz dann dieselbn so solich bezalung getan haben, dieselb fartt den andern irn zolstetn in craft disz unsers briefs zugebn nicht mer schuldig sonder des müssig und ledig solln sein. Und daz auch solich durch der gemelten zolstete und zolle satzungen der gemain man darüber in einich wege nicht gedrungen noch beswert werde ..."

Überlieferung/Literatur

Q. 32.