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Chmel, Regesta Friderici

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gestattet dem Grafen Ulrich von Würtemberg auf seine Bitte und um ihm seine Kosten als k. Feldhauptmann einigermassen zu ersetzen, bey der Mühle zu Constat auf der freyen Reichsstrasse eine Zollstat zu errichten. Pön 40 Mark Gold.

"- und an derselben zolstat von allen den die zenntner gut daselbs durch und furfüren werden von einem ross so dasselb zenntner gut zeuhet einen Reinischen guldein und einen alten turnesz und von anderm gut so nit zenntnergut genennet wirdet von einem yeden rosz sechs pfening der gemeinen landswerung daselbs zu zolgelt aufhebn und nemen sollen und mogen in all weg und masse der wolgeborne Eberhart grave zu Wirttenberg und zu Mumppelgart auch unser swager und des reichs lieber getrewer die zolle zu Vaihingen und zu Brakchenheim hat und innenympt ... Doch sol der obgenant graf Ulrich von Wirttenberg und sein erben die vier wagzolle nemlich zu Zuffenhusan zu Furbach zu Constat und zu Wanngen und darczu das geleitt gelt das er bizher gehabt und innegenomen hat hinfür von denen so die obgemelten strasz zu der mule bey Constat mit irem gut faren und denselben zole geben und bezalen gancz nachlassen und dieselben weg zolle noch kein geleitt gelt von ine nemen noch nemen lassen, es sollen auch dieselben solich wegzolle und geleittgelt zu geben nit schuldig sein, sonnder darauf durch alle seinen graveschafften herschafften und gebiete von im on alle ferrer beswerung geleittet und beschirmet werden und also damit gantz fry ledig und unbeswert sein und bleiben des sich auch der obgenant grave Ulrich also ze halten und ze tund bewegebn und verwilligt hat ..." Dabey steht die Anmerkung: "Diser zolbrief für graf Ulrichen von Wirttenberg ist duplicirt, doch also daz der ander geverttigt ist mit der keiserlichen guldein bulle und ist darinn der artikl ze nagst vor dem mandat begriffen videlicet, ob auch yemands wer der were solich mautt und zolle in des gemelten graf Ulreichs unsers swagers lande und gebiete wa das beschehe auf andern strassen oder wege zu verfaren understunde und durch solichs bezalung und ausrichtung des zoles bey der gemelten mül vermeiden wolte, wellen wir daz dieselben nichts destmynder sölh meutt und zolle zu entrichtten und zu bezalen schuldig sein und graf Ulrich obgenant und die seinen darumb sy nach mautt und zollesrecht und altem herkomen bisz zu völliger bezalunge solichs verfaren zolles und mautte in seinen gepieten aufhalten angreiffen und bekümbern sullen und mögen ... und wir gepieten etc. ut supra et post mandatum ponitur signum serenissimi principis et domini domini Friderici tercii Romanorum imperatoris semper Augusti Hungarie Dalmatie Croacie etc. regis ac Austrie Stirie Karinthie et Carniole ducis etc. Mit urkund diss briefs besigelt under unserer kaiserlichen guldein bull. Geben zu der Neunstat ut supra."

Überlieferung/Literatur

Q. 10.Sattler, Gesch. v. Würtembg. IV. 52. u. Beyl. Nr. 36.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 4257, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1465-09-04_1_0_13_0_0_4256_4257
(Abgerufen am 24.04.2024).