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Chmel, Regesta Friderici

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bestätigt die durch ettliche seiner Räthe auf seinen Befehl getroffene Ausgleichung der Streitigkeiten zwischen Wolfgang Metschacher und Jacob Praun.

"Bekennen, daz unser getrewn Wolfganng Metschacher unser phleger zum Steinsperg und verweser unsers halls zu Awsse an aim und Jacob Prawn unser phleger zu Kamer, des anndern tails von der zwitrecht wegen, so zwischen in bederseit sind gewesen nach unserm gescheft und bevelhen durch ettlich unser ret miteinander in massen als hernach begriffen ist geaint sein. Von erst, daz der benant Metschacher den obgenanten Jacoben Prawn des ausdiensts, so er im nach innhalt des gerichtbriefs von uns ausganngn tun solt, von sein selbs auch seiner herren und frewndt bete wegen begeb, doch also daz derselb Jacob Prawn den vorgenanten Metschacher durch die bemelten sein herren und frewnd, was er der yetz hie ungeverlich haben mag, bitten sol, in desselben ausdiensts ze vertragen, das dann derselb Jacob Prawn hat getan, und der benant Metschacher den obgenanten Prawn darauf solhs ausdiensts begeben hat. Dann von des schadens khost und zerung wegen, so der egemelt Metschacher der sachen halben geliten und getan hat, darumb sy dann vor unser in recht gestannden sein, dafür sol der obgenant Jacob Prawn dem benantn Metschacher fünfhundert guter Unger und ducatn guldein ausrichten und beczaln umb den halben tail derselben guldein, der da dritthalbhundert guldein bringet, derselb Jacob Prawn den vorgenantn Metschacher benügig gemacht hat, im die auf sand Margrethentag nagstkomenden ausczerichten und zubeczaln, und umb den anndern halben tail der bemelten fünffhundert guldein, der do auch dritthalbhundert guldein bringet sol unser getrewr Hanns Prawn des obgenanten Jacoben Prawn bruder den obgenanten Metschacher mit aim gewöndlichen geltbrief im die zu mittervasten schiristkünftign auszerichten und zu beczaln, und die unserm getrewn Jorgen Weissenegker in seinen sitz bey Gretz zu derselben Metschacher hannden ze antwurtten und ze geben versorgn. Also daz daentgegen dem benantn Hannsen Prawn der obberürt geltbrief hinausgebn werde zu seinen hannden und sol darauf alle und yegliche veintschaft behabte und hanngunde recht urtail und ladung, und was sich zwischen beder obbemelter tail und allen den so in den sachen gewont oder verdacht sein, wie sich das untz auf hewtign tag gemacht und begeben hat, nichtz ausgenomen, gantz gericht ab und geaint sein, und sol dhain tail gen dem anndern auch allen den, so in den sachn gewont oder verdacht sein, hinfür in khaim argn nicht efern noch suhen, weder mit recht noch an recht, durch sich selbs oder yemand anndern in dhain weis, alles trewlich und ungeverlich. Und des zu urkund sind zwen brief gemacht, der yedem tail ainer in gleicher lawtt under unserm aufgedrukchten insigl geben ist."

Überlieferung/Literatur

Geh. H.-Archiv.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 4206, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1465-06-19_1_0_13_0_0_4205_4206
(Abgerufen am 29.03.2024).