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Chmel, Regesta Friderici

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ertheilt der Gemeinde (des Marktes) Baden einige Freyheiten, in Betreff des Weinführens und Ausschenkens bloss durch angesessene Bürger.

"- das nu hinfür niemand, er sey edl oder unedl, geistlich oder weltlicher, keinen wein daselbst zu Baaden nit verkauffen, verschencken noch vertuen solle, er sey dann daselbst heuslich wonhaft und mit aignen ruckh gesessen und leit mit in in alles, das ander burger daselbst tun und von alters herkomen ist, das auch niemand, er sey edl oder unedl, geist- oder weltlicher so daselbst zu Baaden mit aignen ruckh nit gesessen, keinen frembden wein, der in seinen aignen stokhen und in land Oesterreich nit gewachsen ist oder den er von ainem kauff hette der mit in nit mitleidet, daselbs hin gen Baaden füren, bringen, da ausschencken, verkauffen noch in mancherley weg vertreiben noch vertuen sol. Das auch ain yeder gesessner oder inwoner daselbs zu Baaden ainer von den andern mosst oder wein in jar zu welcher zeit im das fueget und sein notturfft erfordert kauffen mag, und all gesst, die weingartbau daselbs ze Baaden haben, sullen nu hinfüro all ir mösst, so in denselben iren weingärten wachsen, ains yeden jars vor sand Mertentag von danen füren und darüber nit lenger da ligen lassen, wo aber solch wein darüber hinach gehalten und der obgenanten articul ainer oder meniger von jemanden ubervaren und besonder solcher frembd wein, als oben gemelt ist, begriffen und funden werden, die sullen und mugen die obbemelte burger nemen und sich der underwinden zu unsern handen und wir wolten dannoch darzu solch ungehorsamb zu straffen schaffen ..."

Überlieferung/Literatur

Pez, Cod. dipl. ep. III. 389.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 3767, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1459-11-28_2_0_13_0_0_3766_3767
(Abgerufen am 28.03.2024).