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Chmel, Regesta Friderici

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verleiht dem Erzbischof Sigmund von Salzburg ein Hals- und Blutgericht zu Leibnitz.

"Daz wir ... den benanten zu Salczburg aus unsern zwain lanndgerichten Arnfels und Wildon das halsgericht und plutgericht mit seinen anhenngen eren und rechten gen Leibnicz nach dem die burkfrid, so daselbshin gen Leibnicz gehörn nahent an dieselben unser landgericht stossen, damit zu künftigen zeiten unserer und unserr erben auch des benanten von Salczburg undertanen und leut irrung und zwitrecht so zwischen in bederseit darumb aufersten möchtn vermiten werden, lediklich aus Römischer kayserlicher macht und als regirunder lanndsfürst gegeben haben, geben auch wissenlich mit dem brieve auf den gemerckten und ennden als hernach begriffen ist. Von erst geben wir in das hals und plutgericht in dem purkfrid der von alter daselbshin gen Leibnicz gehört hat und von demselben purkfrid untz auf die aichen dieselb aichen inbeslossen da yetz das halsgericht ist und paident halbn von derselben aichen als die hernachgeschribenn dörffer und gemerk ausweisen. Obertullmetsch und sand Maximilian kapellen trichtz gen Fresen und von der andern seitten der aichen gesehen uber gen Obergrelaw und ab ze tal nach der Mur untz an die Lontschachprugken und von der selben Lontschachprugken gen Wegnach und zewerchs über gen Farenpach und Haymtschach widerumb gen Fresen inbeslossen die bemelten germerck dörffer grunt und gueter so zwischen und innerhalb derselben gemerk gelegen sein, also daz der egenant von Salczburg und sein nachkomen ertzbischoven dasselb hals und plutgericht auf ir bevelhnuss ban und echt durch iren vitzdom oder pfleger, so sy ye zu zeiten auch daselbs zu Leibnicz haben mugen, geprauchen und geüben auch damit richten durch recht volfüren und halten lassen als sich gepüret und ander solh hals und plutgericht in unserm benantn fürstentumb Steyr gebraucht werden an meniklichs irrung und in aller mass eren und rechten, als die zu unsern vorgemelten lanndgerichten Arnfels und Wildoni sein gehaltn und gebraucht worden, ausgenomen allain die güter, so in unser urbar mit dinsten hören und in den bestimbten gemercken ligen, darauf behalten wir uns und unsern erben und nachkomen das halsgericht vor und ainem yeden der gemain gerechtikait seiner grünt, die auch in denselben gemerken gelegen sind unvergriffennlich und an schaden, mainen auch seczen und wellen, daz das bemelt hals und plutgericht nun hinfür zu ewigen zeiten auf den vorgemelten gemercken beleiben und demselben stift Salczburg in obgeschribner mass zugehören sol getrewlich und ungeverlich ..."

Überlieferung/Literatur

Geh. H.-Archiv.

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 3640, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1458-10-27_1_0_13_0_0_3639_3640
(Abgerufen am 24.04.2024).