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Chmel, Regesta Friderici

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erlässt für den Schöffenstuhl zu Achen eine Verordnung, hinsichtlich des Erbgüter-Beweises.

(Die von Achen) "haben zu erkennen gegeben wie das ietzuzeiten beschehe das ettlich die vor unserm kuniglichen scheffenstul zu Ache umb erbgüttere, die sy innhaben und besitzen angesprochen und beclagt werden vermeinen sich allein irs besess derselben güttere rechtlich zu geprauchn mögen, one all ander beybringen brieflicher urkund kuntschafft und beweisung zu besterkung desselben irs besess und rechtens, so sy an denselbn güttern ze habn vermeinen, dadurch dann auch yetzuczeitn zweifel und geprech und auch den parthien verkürtzung im rechten, wa das nit fürkomen wurde beschehen möchte, das doch nit sein solle und haben uns darauf diemütiglich bitten lassen, solichem als Römischer keiser durch unser keiserliche erclerung, ordnung und gesecze gnediglich zu fürsehen. Des haben wir angesehen ... tun und machen (dise nachgeschriben erclerung, ordung und gesetze) ... also daz nu hinfür ein ieglich solich person die umb solich vorgemelte erbgüttere von unserm kuniglichen scheffenstul zu Ache von yemands mit recht angesprochen oder beclagt wurde, in welhem stat wirden oder wesen die seyn, die sich allein irs besess an denselben erbgüttern und sust dheinerley ander beibringens brieflicher urkund kuntschafft oder beweisung zu besterkung desselben irs besess und gerechtikeiten in daselbs dienende im rechten geprachen wölte, das dann dieselb angesprochen person damit ir recht an denselben erbgüttern nit genug beweist, noch beygebracht haben solle, es sey dann das sy die gewer und den besess derselben gutere mit irem eide beveste und war mach als recht ist und in solicher form das sy dasselb erib jare und tage fridlich und vestlich besessen haben und ir eigen erib sey und nyemands anders, und das sy auch damit nyemand unrecht tun one all argelist und geverde. Auch meinen setzen und wöllen wir von egemelter unser keiserlichen macht, das die scheffen des benanten unsers kunigclichen scheffenstuls zu Ache nu hinfür auch macht und vollen gewalt haben sollen, solich unser erclerung ordnung und gesetze wie obgemelt ist, gegen allen auszwendigen parthyen, die umb solich obgerürt sachen ir höpt und scheffen urteil an dem vorgenanten unserm scheffenstul zu Ache holen auch zu gleicher weise ze halten und ze geprauchen ..."

Überlieferung/Literatur

P. 201.Lünig.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 3207, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1454-06-07_1_0_13_0_0_3206_3207
(Abgerufen am 19.04.2024).