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Chmel, Regesta Friderici

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erklärt, dass das Kloster St. Paul im Lavantthale nach gemachter Taidigung ihm das Schloss Merenberg mit Zugehör abgetreten habe, wofür er demselben die ganze Gerichtsbarkeit am Ramsnikg ertheilt habe.

"- Als wir mit den ersamen geistlichen, unsern lieben andechtigen n dem abbt und convent zu sannd Pauls im Lavental, von des gesloss Mernberg wegen ain berednus und tayding gemacht und getan, also daz sy uns desselben gesloss mit aller seiner zugehörung haben abgetretten, und das wider ingeantwurt. Daz wir dadurch denselben abbt, convent und irem gotzhaus zu sannd Pauls vorgemelten die sunder gnad getan und in all ir und desselben irs gotshaus lewt und guter, am Rembsnykch und anndern ennden gelegen und wonhafftn, die mit vogtey daselbshin gen Mernberg vormals habent gehört, gefreiet haben und freyen in auch die von Römischer kayserlicher macht und als landesfürst in Steyr wissentlich in krafft des briefs. Also daz sy und dieselben ir lewt am Rembsnykch und anndern ennden, so vorsteet, von denselben irn gutern aller solher vogtey auch der rabot und annderer sachen daselbshin gen Mernberg, nu hinfür zu kunftigen zeitten nicht mer schuldig noch pflichtig ze geben noch zu tun und sy auch daruber von unsern pflegern daselbs zu Mernberg, wer die ye zu zeitten da sein werden, unbekümert und unangelanngt beleiben, daz in auch in ir gericht, so dasselb gotshaws auf den egenanten gütern vormaln gehabt und noch hat, und in ir pymerkch daselbs so in ausgezaigt seinn, nicht gegriffen werden, sunder sy gantz damit berubt und frey sein sullen und die obgemelten abbt und convent sullen und mugen auch damit hanndeln und tun, wie sy das verlustet, als mit anndern irn und ires gotshaus aigen lewten und gütern an unser unserr erben und meniklichs irrung und hindernus. Wir haben in auch von sundern gnaden stokch und galgen gegeben und verlihen. Also daz ir richter wer der ye zu zeittn ist, auf den obgenanten irn gütern und grünten, umb all sachen tat und hanndlung so sich darauf begebent auch den tod berürent uber das pluet richten mag, doch daz er den pan von uns und unsern erben als lanndesfürstn als offt das zu schulden kumbt emphahe. Auch tun wir in die gnad, ob sich icht auf irn grünten und gutern, so sy in unserm lanndtgericht daselbs zu Mernberg habent von irn oder anndern auswenndigen lewten schedlich sachen begeben und darauf gehanndelt wurden wie sich das fügte, daz dann unser lanndrichter daselbs zu Mernberg, noch yemand anndrer von unsern wegn darauf nach solhen schedlichen lewten nicht greyffn sullen in dhain weg, sunder dieselben schedlichen lewt sullen durch irn anwalt demselben unserm lanndrichter alsofft sich das begibt, darob geantwurt werden an alle widerred, als die mit gürtln umbfangen sind und nicht annders ungeverlich ..."

Überlieferung/Literatur

Geh. H.-Archiv.

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 3083, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1453-07-15_1_0_13_0_0_3082_3083
(Abgerufen am 28.03.2024).