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Chmel, Regesta Friderici

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bestätigt die inserirte Verschreibung, Dat. München, Samstag nach St. Margareth 1448, wodurch Herzog Albrecht von Bayern, Graf zu Vohburg seiner Gemahlin Anna, geb. Herzogin von Braunschweig für ihr Heirathgut und ihre Morgengabe etliche Schlösser und Städte verschrieben hat. (Aus dem inserirten Briefe):

"- wann wir aygentlich versteen und wissen, das sy mit der gult und geslossen die wir ir by unsers liebn herrn und vater seligen lehen verschriben habn als auf der grafschafft, auch den steten, merckten, geslossen und lanndgerichten Vohburg, Pfaffenhoven, Geisenvel, Hohenwart, Mainberg, Pferingen und Sigenburg mit allm und ir yeds zugehörungen als das die brief umb solich widerleg und auch die morgengabe vorberurt aigenlich und clerlich ynnhalten nicht versorgt noch des ainer fürstin zu irem stannde genug ist wiewol wir auch unsrer herczenlieben gemahel bei unsers vatter selign lebentig, gern wol und bass versorgt hetten, do hetten wir dannoch nit gewalt und maht solichs zu tun wann wir des lands dannoch nit ayniger herre warn seitdenmaln und wir nu durch schickung des almechtigen gots, sovil lanndleutt und gut rechtlich und erblichn erlangt und gewonnen haben, davon wir das wol tun mugn so wollen wir das nach dem pesten und trewisten tun, wann unser herczenliebe gemahel das umb uns wol beschuldet hat, und noch teglichn tutt, mit aller lieb trewe und fruntschafft darynn wir sy teglichn mit trewem herczn und maynung finden, hierauf ausz wolbedachtem mute und guter vorbetrachtung, so zaigen schribn und vermachen wir unsrer lieben gemaheln obgenant in der pesten form mass und rechtn, als das nach babstlichn, kaiserlichn und unsern lanndtsrechtn in obern Bayrn krafft und maht haben sol sechczigtausent guter reinischer gulden die im lannd zu Bayern werung sind, fur ir heyrathgut widerleg und morgengab auf der stat, vest und lanndgericht Lanntsperg mit irn zugehörn als zoll ungelt glaitt, gericht castengult und ander gult nichts ausgenomen gross noch klein drewtausend gulden rinisch jerlicher gulte darczu auf der grafschafft geslosse mergkte und lanndtgericht Dachaw mit seiner zugehorde an zölln ungelten castengultn glaiten und allen andern gulten klein und grosz tausent reinisch gulden jerlicher gulte die unser liebe gemahel nach unserm abgeen von diser welt jerlichen habn und nyessen auch ir wesen in den obgenanten geslossen haben sol fridlichen und rulichen die mit pflegern richtern und allen ambtleuten beseczen und entseczen, die güter die darczu gehorn stifften und entstifften ..."

Überlieferung/Literatur

O. 272.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 2473, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1448-09-01_1_0_13_0_0_2472_2473
(Abgerufen am 20.04.2024).