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Chmel, Regesta Friderici

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K. Friedrich entledigt die Grafen von Cilly von der Pflicht, ihre Herrschaften vom Reiche zu Lehen zu empfangen.

"- als kayser Karl unser vorfar im reich loblicher gedechtnuss vorzeitn die freyen von Seünegk zu graven zu Cili gemacht und geschepht hat nach lautt desselben maiestatsbriefes darüber gegebn, solich greven dann beschehen ist mit gunst und willen unsers vorvordern herczog Albrechts und herczog Leopolts unsers eens loblicher gedechtnuss auch nach lautt derselben irer brief in demselben kaiser Karls briefe nemlich begriffen ist das die grafschafft zu Cili von dem römischen reich zu lehen geen und emphangen und verdienet werden sol, nu haben wir gemercket und betrachtet das die hochgebornen Fridrich und Ulrich graven zu Cili zu Ortenburg und im Seger unser fürsten und lieb getrewn gen den Bosnern Turkken und andern ungelaubign die die kristenheit an denselben ortern teglich und swerlich anfechten grosz zu schaffen, und in zu widersteen vil arbait haben müssn also das in zu swere were, solten sy ire dinste und darlegung an so manige ennde wenndn oder durch das reich ervordert werden und darumb das sy mit iren dinsten gen den ungelaubigen desterpas getun mügen und sollen. so haben wir mit wolbedachtem mute gutem rate unserr kurfürsten, fürsten, edeln und getruen und rechter wissen geordnent, geseczet und gemacht orden seczen machen und wollen von römischer kuniglicher machtvolkomenheit in kraft disz brieves, das die egenant graf Fridreich und graf Ulreich und ir erben hinfür zu ewigen zeiten die egenant grafschafft zu Cili und was sy sust vom reich meinten zu lehen zu haben nicht sollen noch bedorffen vom reich zu lehen zu emphahn noch demselben reich davon dienen, und wir und unser nachkomen am reich sollen sy auch zu keinen lehen noch dinsten darumb ervordern, oder ermanen in keyn weiss zu ewigen zeiten sunder sy sollen des leidig sein, aber in andern stukchen bestettign und confirmieren wir denselben kaiser Karls brief von kuniglicher macht in krafft disz brieves, doch uns und dem haws Oesterreich unvergriffen an unser gewaltsam herlikeit und herkomen in unsern slozzen und herschefften in den pymerken gelegen die kaiser Karls und unser vorfordern brief innhalten angeverde ..."

Überlieferung/Literatur

Geh. H.-Archiv., auch N. 157.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 1515, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1443-08-17_1_0_13_0_0_1515_1515
(Abgerufen am 28.03.2024).