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Chmel, Regesta Friderici

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bestätigt die Privilegien der Stadt Zürich und versorgt sie ihres Hofgerichtes halber, wenn sie das einige Zeit anstehen liesse. Pön 50 Mark Gold.

"ouch meinen setzen und wellen wir als sy untz har ettlich zeit daz gericht nit getriben hannd daz inen solichs an ir freiheit und demselben gericht einichen schaden nicht bringen sol noch mag und ob sy furbaszhin dasselbe hofgericht etleich zeit anstan liessend ee sy daz anfingend oder so sy daz angefangen hettind, und daz aber etlich zitt darnach von redlicher sach wegen anstan liessend. es wer wenig oder vil kurtz oder lang zeit daz den obgenanten von Zurich und iren nachkomen solich aufschlag aufschub und verziehen desselben gerichts keinen schaden noch gebresten bringen sol noch mag sunder mögent sy dasselb hofgericht von unser und des heiligen reichs wegen brauchen nutzen anfahen besetzen und entsetzen nach des hofgerichts zu Rotwil sitten gewonheit und herkomen alz ir alt freyheit lauttend und solttent auch auf demselbn hofgericht alle ritter recht mügen sprechen. Es sol auch alle freiheit recht herkomen gewonheit sitten und läuffe haben so daz hofgericht zu Rotwil yetz hat nichts ausgenomen. es sie mit hofrichtern zu setzend richtern insigeln brieven ächten, ächtrodeln anleitten und allen andern sachen und sol ouch meniglichem daselbs einigklich und gemein recht gevolgen dem armen alz dem richen daz wir alles den vorgenanten von Zürich von unser und des heiligen reichs wegen getrewlich bevolhen habend zu besorgend nach allem irem vermügen und inen daz gebotten bey den trewen und eiden so sy uns und dem rich pflichtig und schuldig sind sy sollent ouch gwalt haben einen hofrichter zu kiesend der den benanten uber daz blut zu richtund haben sol so dick und vil sy wellent und inen daz eben ist. doch daz er ein graff oder freyer herre sige und anders nit alz ouch ir alt freyheit lautet. wir meinent ouch setzend und wellent daz alle und yegliche fürsten geistlich und weltlich graven freyen herren ritter knecht stett lennder dörffer und gemeinden niemanden in dem rich uszgenomen in welichem wesen stat wirdigkeit oder adel er ist von solichem hofgericht haltind wie daz obgeschriben hofgericht zu Rotwil gehalten wirt mit acht anleitung ladung verkündung anruffung hilff schutz und schirm, mit appellacien und alln andern sachen nichts hindangesetzt uff die nuczlichosten form, wie dann daz gericht zu Rotwil gesetzt ist alle geverde hierinn uszgeseczt ..."

Überlieferung/Literatur

N. 35. {N 30v-31v}

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

Chmel n. 1324, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1442-00-00_20_0_13_0_0_1324_1324
(Abgerufen am 29.03.2024).