Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Albrecht II. - RI XII n. 425a

1438 Oktober 28‒November 12, Görlitz

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Albrecht hält sich in Görlitz auf; entsendet auf Grund eines Hilfegesuches der Stadt Breslau (Gf. Johann) von Schaunberg und Mkgf. Johann von Brandenburg mit 800 Pferden und "guten Leuten", wohl Städtetruppen (des Reiches), nach Breslau.

Überlieferung/Literatur

In der Coronatio Adalberti (SS rer. Silesiacarum 12, 26) heißt es dazu u. a.: Wegen der Übergriffe und der kriegerischen Handlungen der Polen santin dy Bresseler vach (eilig) czu dem konige keyn Gorlicz. Do sante der konig den von Schawenburg, den jungen margrave alzo margrove Hanus von Brendeburg keyn Breslaw mit VIII hundirt pferdin und guter lewte. Do das dy Polan vornomen, dy dovor wollin des konigs dirharren und sich czu velde mit ym slohen, do czogen sie wedir keyn Polan. Vgl. auch Ermisch, Zs. d. Vereins f. Geschichte u. Altertum Schlesiens 12 (1875) 262 und 264; Bayer, Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 11 (1898) 74 f. und Anm. 1; Wostry, Kg. Albrecht II. 2, 59 f. und 64; RTA 13, 670.

Kommentar

Ebenso sagte Albrecht im Zusammenhang damit durch Mkgf. Albrecht Achilles von Brandenburg der Hzgin. Elisabeth von Liegnitz und Brieg Hilfe gegen die Polen zu. Vgl. dazu den Brief des Markgrafen an die Hzgin von 1438 Oktober 30 (Cod. dipl. Lusatiae superioris 4, 47) und Wostry, Kg. Albrecht II. 2, 64. RTA 13, 670, Anm. 2 halten die hier angegebene Beteiligung Mkgf. Johanns von Brandenburg wegen dessen Teilnahme am Nürnberger Oktoberreichstag für unmöglich. Dem ist entgegenzuhalten, daß es zeitlich möglich ist, außerdem fungierte der Mkgf. als Gesandter des Reichstages zu Kg. Albrecht (RTA 13, 671, Zeile 10 ff.). Zu seinen späteren Funktionen vgl. n. 527.