RI XII Albrecht II. (1438-1439) - RI XII

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Albrecht teilt dem B. Alfons von Burgos (Gesandten des Konzils von Basel) mit, daß er seinen Brief (von 1438 September 27) aus Eggenburg (N.Ö.) erhalten hat, und empfiehlt dem B., da der Weg zu ihm unsicher sei, sich zunächst nach Laa (an der Thaya) zu begeben, wo sich dieser Tage eine größere Streitmacht einfinden werde, um zu ihm zu marschieren, und sich dieser anzuschließen; übrigens habe er seinem camerarius Moravie (in einer Nachschrift) geschrieben, damit dieser den B. durch Mähren zu ihm nach Schlesien führe. Dat. Prage die 4.octobris regnorum nostrorum anno primo (so Kop.). KU.: unbekannt.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift (Pap., 15. Jh.) in den Archives nationales Paris (K 1711, fol. 508v‒509r). Reg.: RTA 13, 741, Anm. 1. Lit.: RTA 13, 675.

Kommentar

Zur Nachschrift vgl. n. 369. Siehe auch n. 374. Der Bischof, gleichzeitig Gesandter des Kgs. (Johann II.) von Kastilien (und von Leon) war sehr besorgt um den Erfolg seiner Gesandtschaftsreise, wie sich aus dem erwähnten Brief von September 27 ergibt, in dem er mitteilt, er habe in Nürnberg erfahren, daß der direkte Weg durch Böhmen nicht möglich sei, weswegen er gezwungen war, donauabwärts über Linz zu reisen, um von dort auf Rat des Herrn (Reinprecht) von Wallsee nach Eggenburg zu ziehen, und schließlich bittet, dafür zu sorgen, daß er zu ihm gelangen könne (siehe RTA 13, 741, Anm. 1). Da Alfons nicht sicher war, ob der Bote sicher zum Kg. gelangen konnte, wandte er sich am 4. Oktober, nun von Wien aus, abermals an Kg. Albrecht, übersandte als Beilage eine Abschrift seines Schreibens vom 27. September und bat den Kg. unter Darlegung der Umstände nochmals um jedwede Vorsorge für eine gefahrlose Reise (siehe RTA a. a. O.). Spätestens am 20. November war der Bischof endlich in Breslau angelangt, denn an diesem Tage hielt er eine lange Ansprache an den König (mit Glückwunsch zur Wahl und Auslassungen über die Pflichten der Könige gegenüber ihren Untertanen), für die noch am selben Tag im Namen Albrechts und in dessen Gegenwart B. Johannes von Zengg dankte (siehe RTA a. a. O.). Vgl. auch RTA 13, 674 f. Siehe n. 519 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XII n. 368, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1438-10-04_1_0_12_1_0_403_368
(Abgerufen am 25.04.2024).