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RI XII Albrecht II. (1438-1439) - RI XII

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Albrecht wird in einer Wahlversammlung der ihm anhängenden böhmischen Stände (abermals) zum böhmischen König designiert.

Überlieferung/Literatur

So Aeneas Silvius, Historica Bohemica 106. Vgl. auch Ebendorfer, Cronica regum Romanorum (ed. Přibram) 127 f. Die Nachricht (allerdings zu Mai 5) bringen auch die Annales Silesiae des Nikolaus Henelius von Hennenfeld (Sommersberg 1, 321). Vgl. dazu auch n. 150, Punkt 3 e und RTA 13, 392 sowie 481, Anm. 6. Lit.: Palacky, Geschichte von Böhmen III 3, 307 und Anm., der einen Zusammenhang mit der Nachricht in Stařj letopisowé česstj 107, n. 280 herstellt; dagegen aber Wostry, Kg. Albrecht II. 1, 129 f. und Anm. 2, der Zweifel an der Abhaltung dieser Versammlung hegt und meint, die Anerkennung Albrechts sei endgültig erst am Iglauer Landtag von Juni 8 (siehe n. 228) ausgesprochen worden.

Kommentar

Wie oben S. 3 bei c erwähnt, hatte eine deutschfeindliche Minderheit der böhmischen Stände, die mit ihrer Forderung nach Aufschub der Wahl von 1437 Dezember 27 nicht durchgedrungen war, sich damals der Stimme enthalten. Diese Partei nahm schließlich trotz intensiver diplomatischer Bemühungen von Kaspar Schlick und Hartung Klux Kontakt mit dem polnischen Königshof auf, was am 2. März zur Wahl Kasimirs (Kazimierz), des Bruders Kg. Władysławs III. von Polen, durch diese Minderheit führte. Vgl. dazu sowie über die Verhandlungen und die Voraussetzungen, die dann zur oben erwähnten Designation führten, RTA 13, 391 f. Zur Wahl Kazimierz', zu den darauf folgenden Verhandlungen und über die damit zusammenhängende Gesandtschaft Albrechts an Władysław siehe auch Długosz, Historia Polonica 4, 585 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XII n. 57a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1438-05-06_1_0_12_1_0_72_57a
(Abgerufen am 25.04.2024).