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RI XII Albrecht II. (1438-1439) - RI XII

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Albrecht bestätigt der Stadt Nürnberg das im Wortlaut eingerückte Privileg K. Sigmunds von 1424 Februar 9, in dem bei einer Pön von 50 Mark Goldes geboten ist, die Bewohner Nürnbergs und alle anderen Leute, die, um die in der Stadt aufbewahrten Reichskleinodien zu sehen, oder zur Messe nach Nürnberg ziehen, mit ihrem Hab und Gut unbehelligt zu lassen. G. z. Wienn 1438 am sampsztag nach s. Philips und s. Jacobs tag der heiligen czwelffboten... KU.: A.m.d.r. Gaspar Sligk miles cancellarius. R.: Rta.

Überlieferung/Literatur

Org. (Perg., S 2 an schwarzgelben Seidenschnüren) im Staatsarchiv Nürnberg (Kaiserurkk. n. 380). RRM: fol. 2v. Druck: Woelckern, Historia Norimburgensis diplomatica 612, n. 328. Reg.: Lichnowsky-Birk 5, n. 3905; Koller n. 9. Lit.: Wostry, Kg. Albrecht II. 1, 75; RTA 13, 25, 375, 640 u. 891 f.

Kommentar

Die Urk. Sigmunds siehe bei Altmann n. 5773. Zu Formular und Registrierung vgl. Koller 30 f. Die Neuausfertigung unter dem Majestätssiegel siehe unten n. 456. Nürnberg hatte sofort nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses seine städtischen Abgesandten Paulus Vörchtel und Sebold Beheim (siehe auch n. 67) zum Zwecke der Gratulation und Privilegienbestätigung nach Wien entsandt. Diese Aktion und die Kosten der Reise bzw. der Ausstellung der Urkk. sind verzeichnet in den Nürnberger Rechnungsbüchern. Demnach hat etwa Kaspar Schlick für die beiden Privilegien (n. 45, 46) damals 300 ungarische Gulden kassiert. Dazu siehe bei Sander, Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs 543. Weitere 910 Gulden wurden Kaspar Schlick überreicht, als es zur Neuausstellung der Privilegien unter dem Majestätssiegel kam (1438 November 12); allein 16 Gulden waren damals offensichtlich für die durch Schlick persönlich vorgenommene Anbringung der Siegel zu zahlen (siehe Sander a. a. O. 508, unter R 38 VI und R 38 Kaiserschenk). Vgl. auch RTA 13, 641, Zeile 3 und Anm. 2. Diese Vorgangsweise geht zurück auf konkrete Absprachen mit dem Kanzler, die dieser auch 1438 Juli 24 in einem Brief öffentlich bekanntgab und in dem Schlick sowohl die erste Zahlung wie auch die Vereinbarung der späteren Erneuerung der Privilegien bestätigte (Org., Pap., offener Brief, Siegel Kaspar Schlicks vorne aufgedrückt, im Staatsarchiv Nürnberg, siebenfarbiges Alphabet n. 1229; Reg.: RTA 13, 640, Anm. 10).

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Empfohlene Zitierweise

RI XII n. 46, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1438-05-03_9_0_12_1_0_59_46
(Abgerufen am 20.04.2024).