Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Albrecht II. - RI XII n. 41

1438 Mai 3, Wien

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Albrecht erwähnt gegenüber Haupt von Pappenheim und dessen Bruder Sigmund die wichtigsten Rechte, die die Pappenheim vom Reich erhalten haben, und zwar die Gerichtsbarkeit, das Verbot der Aufnahme ihrer Eigenleute, das Geleit zu Pappenheim, die Gewalt über ihre Juden, das Geleit vom Galgen zu Monheim bis zum Kreuz bei Weißenburg und bis Bubenheim und über die Brücke bis an die Grenze des Gebietes der Grafen von Öttingen, das Jagdrecht im Weißenburger Forst, die Koppelweide von der Brücke zu Solnhofen bis zur Brücke in Bubenheim, den Wildbann vom Hochholz bis in das Dorntal, zur Gebenhalde, auf den Trommetsheimerberg, bis zum Achelsberg und bis zum Burgstall bei Treuchtlingen sowie im Gebiet dazwischen bis zur Altmühl, weiters Wildbann und Forstrecht in den obgenannten Gebieten bis zur Brücke in Bubenheim und von dort bis zum Steg bei Esslingen, und das alleinige Waldrecht in den genannten Wäldern und Gebieten, und bestätigt überdies auf Bitten Haupts von Pappenheim wegen dessen Verdienste für K. Sigmund dem genannten Haupt und seinem Bruder Sigmund alle erwähnten Rechte und Privilegien und alle anderen Rechte und Privilegien, die die Pappenheimer von römischen Kaisern und Königen erhalten haben; befiehlt bei einer Pön von 40 Mark Goldes die Wahrung dieser Rechte. G. z. Wienn 1438 an des heiligen crewtztag inventionis... KU.: A.m.d.r. Gaspar Sligk cancellarius. R.: Rta.

Überlieferung/Literatur

Org. (Perg., S 2 an schwarzgelben Seidenschnüren, abgefallen, hegt bei) im Staatsarchiv Nürnberg (Herrschaft Pappenheim 1438 Mai 3). RRM: fol. 3^rv. Teildruck und Reg.: Koller n. 13. Reg.: Döderlein, Historische Nachrichten der Herren und Grafen zu Pappenheim 116; Lichnowsky-Birk 5, n. 3900. Lit.: Altmann, Die Wahl Albrechts II. 68; Wostry, Kg. Albrecht II. 1, 81; RTA 13, 114 (Anm. 3) und 115.

Kommentar

Die wichtigsten Teile der Urk. sind eine wörtliche Wiederholung des Privilegs K. Sigmunds von 1434 Januar 6 (Altmann n. 9940, vgl. auch H. Gf. zu Pappenheim, Regesten der frühen Pappenheimer Marschälle 62, n. 1083). Vgl. dazu und zur Registrierung auch Koller 33.