RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI,2
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Sigmund - RI XI,2 n. 6413
1425 Sept. [c. 9], Ofen
bestätigt dem Friedrich u. Hanusch v. Kolowrat die ihnen früher um 1500 Schock Gr. verpfändeten Dörfer u. verpflichtet sie ein Jahr lang 200 Pferde im Dienste des Pilsner Hauptmannes zu halten.
Sigmund - RI XI,2 n. 6414
1425 Sept. 14, Totis
will von dem Reichserbkämmerer Konrad von Weinsberg die Namen der für ihn bestellten Ritter wissen; wartet noch auf Nachrichten seitens des Hrz. Adolf v. Jülich-Berg u. des Gr. Adolf v. Nassau über einen Kurfürstentag zu Mainz Nov. 4; schreibt über Münzangelegenheiten; begehrt, dass Weinsberg...
Sigmund - RI XI,2 n. 6415
1425 Sept. 15, Totis
ordnet auf Bitten der Reichsstädte im Elsass in Uebereinstimmung mit dem Herkommen deren Beziehungen zu dem Landvogt des Elsass folgendermassen: wenn ein Streit zwischen dem Landvogt u. einer einzelnen Stadt sich erhebt, so soll er die andern Städte mit der Entscheidung betrauen; kommt er aber...
Sigmund - RI XI,2 n. 6416
1425 Sept. 15, Totis
erlaubt den Colmarern von den Erben des Eppen von Hattstadt, dem das Schultheissenamt von Colmar [vgl. nr. 979] verpfändet war, dasselbe zu lösen u. verleiht es ihnen auf ewige Zeiten.
Sigmund - RI XI,2 n. 6417
1425 Sept. 15, Totis
belehnt Hans Kleinkunz v. Hagenau mit den nicht näher bezeichneten Lehen, welche dessen Vorfahren v. Karl IV. [nicht bei Böhmer-Huber] verliehen worden sind.
Sigmund - RI XI,2 n. 6418
1425 Sept. 15, Totis
belehnt denselben mit den 8 Mark Silber auf dem Kaisersweiher u. der Keilberrowe in dem Ried, welche Karl IV. [nicht bei Böhmer-Huber] einst den Hagenauer Bürgern u. Brüdern Billman, Engelman u. Peter Schotte verschrieben hat.
Sigmund - RI XI,2 n. 6419
1425 Sept. 16, Totis
übersendet den Hrz. Heinrich Ernst u. Wilhelm v. Baiern einen Brief, den im Auftrag Hrz. Ludwigs [von Ingolstadt] Paul von der Leiter des bair. Niederlandes wegen an ihn geschrieben hat, u. versichert, dass er den Streit um Niederbaiern auf durchaus friedlichem Wege schlichten wolle.
Sigmund - RI XI,2 n. 6420
1425 Sept. 16, Totis
nimmt den Marcus de Castelliono unter seine Familiares auf.
Sigmund - RI XI,2 n. 6421
1425 Sept. 16, Totis
desgl. den Bivilianus de Albertis aus Florenz.
Sigmund - RI XI,2 n. 6422
1425 Sept. 16, Totis
befiehlt dem Abt Wilhelm zu Murbach u. dem Ritter Friedrich v. Hattstadt, den Vormündern der Kinder des Eppen von Hattstadt, in die Lösung des an diesen versetzt gewesenen Schultheissenamts zu Colmar durch diese Stadt [vgl. nr. 6416] zu willigen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6423
1425 Sept. 16, Totis
befiehlt dasselbe dem Berthold von Stoffen u. seiner Gemahlin Gisela [Tochter des Eppen v. Hattstadt?] ─ W. v.
Sigmund - RI XI,2 n. 6423a
1425 Sept. 17, Totis
will nach Hainburg bei Pressburg zum Hrz. Albrecht v. Österreich aufbrechen, zu dem er am 16. bereits den Hans v. Polenz gesandt. Schreiben des letzteren: Palacky, Beitr. z. G. d. Huss. Kr. 1, 407.
Sigmund - RI XI,2 n. 6424
1425 Sept. 20, Pressburg
beglaubigt bei Genua („non valentes tam generose civitatis et territorii sacri Romani imperii dispendium amplius conniventibus oculis tolerare“) als seine Gesandten den Hrz. Amadeus v. Savoyen u. den Brunoro della Scala, Reichsvikar zu Verona und Vicenza.
Sigmund - RI XI,2 n. 6425
1425 Sept. 20, Pressburg
beglaubigt dieselben bei Florenz in der Genueser Angelegenheit.
Sigmund - RI XI,2 n. 6426
1425 Sept. 20, Pressburg
desgl. bei dem Infanten Peter, dem Bruder des Kg. Alfons v. Aragonien. ─ W. v.
Sigmund - RI XI,2 n. 6428
1425 Sept. 23, Pressburg
nimmt Thomas de Melanensibus v. Prato, Bürger zu Florenz, unter seine Familiares auf.
Sigmund - RI XI,2 n. 6430
1425 Sept. 24, Pressburg
nimmt Wilhelm Span unter sein Hofgesinde auf.
Sigmund - RI XI,2 n. 6431
1425 Sept. 26, Pressburg
präsentiert dem Michael-Stifte zu Bern (Verona) den Konrad Wider aus Basel für eine Pfründe.
Sigmund - RI XI,2 n. 6432
1425 Sept. 26, Pressburg
nobilitiert Andreas Rawch u. giebt ihm ein Wappen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6433
1425 Sept. 26, Pressburg
beglaubigt beim Papst Martin V. seine Gesandten, den Abt Artandus des Kl. St. Antoine (Diöz. Vienne) u. den ungar. Vicekanzler u. Ofener Propst Johann, um ein Bündnis abzuschliessen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6434
1425 Sept. 26, Pressburg
verschreibt dem Ales von Sternberg weitere 1500 Mark auf Hradek u. Tyrov.
Sigmund - RI XI,2 n. 6435
1425 Sept. 26, Pressburg
befiehlt auf Klage der elsässischen Reichsstädte dem B. Wilhelm v. Strassburg den von ihm unberechtigter Weise neu eingerichteten Zoll bei der Brücke zu Egisheim (an dem „Otenspühel“) abzustellen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6436
1425 Sept. 27, Pressburg
nimmt den Giseler v. Bovenden, Chorherrn des Moritz-Stiftes bei Hildesheim, unter seine Familiares auf.
Sigmund - RI XI,2 n. 6437
1425 Sept. 28, Pressburg
gestattet den Baslern ihre Briefe durch den .. Abt von Lützel vidimieren zu lassen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6438
1425 Sept. 28, Pressburg
bevollmächtigt den Abt .. v. Lützel zur Vidimierung der Basler Briefe.
Sigmund - RI XI,2 n. 6439
1425 Sept. 28, Pressburg
verleiht auf Bitten der Städte Freiburg, Breisach u. Endingen, ihnen jemanden in der Nähe zu bezeichnen, der ihre Urkkabschriften vidimiere, dem Abt von St. Trudpert dieses Recht.
Sigmund - RI XI,2 n. 6440
1425 Sept. 28, Pressburg
schreibt dem Abte Konrad von St. Trudpert, dass er ihn und seine Nachfolger bevollmächtige, den Städten Freiburg, Breisach und Endingen ihre Urkundenabschriften rechtskräftig zu vidimieren.
Sigmund - RI XI,2 n. 6441
1425 Sept. 28, Pressburg
erlaubt dem Ottmar zum Haupt (Hǒpt) von Rheinfelden den kleinen Zehnten genannt das „Furlehen“ im Banne zu Melin (Reichs ─ Erblehen) „umb siner not willen“ zu verkaufen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6442
1425 Sept. 28, Pressburg
gestattet dem Heinrich v. Moos aus Luzern die Gülte v. 12 Maltern Dinkel u. Haber [zu Sursee], die ihm Schultheiss u. Rat v. Luzern im Namen des Königs als Lehen verliehen hatten, „von siner not wegen“ zu versetzen oder zu verkaufen, „doch uns und unsern nachkomen an unser manschaft und...
Sigmund - RI XI,2 n. 6443
1425 Sept. 30, Pressburg
ersucht den Papst [Martin V.] seinen Kanzleibeamten (Notaren) Simon v. Asparn, Peter Kalde aus Setterich u. Heinrich Fye Pfründen zu verleihen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6444
1425 Sept. 30, Ofen
ernennt den Presbyter Konrad v. Konradsdorf [RB. Liegnitz?] (Conradivilla) zu seinem Kaplan.
Sigmund - RI XI,2 n. 6444a
1425 Okt. 3, Laa
wird von Hrz. Albrecht v. Österreich hier erwartet. Iglauer Chronik (= Quellenschriften z. G. Mährens 1, 1) S. 4.
Sigmund - RI XI,2 n. 6445
1425 Okt. 9, Im Feldlager bei Pohořelic
beauftragt Ulrich v. Rosenberg, den Waffenstillstand mit den Hussiten, die sich, wie verlautet, zum Entsatz des Klosters Trebitsch anschicken, zu brechen u. sie gemeinschaftlich mit Nikolaus v. Lobkowitz im Rücken anzugreifen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6446
1425 Okt. 12, Dalečic
giebt Ulrich v. Rosenberg Nachricht von seinem Zuge und wiederholt seinen Befehl [nr. 6445], den Hussiten, falls dieselben zum Entsatze des Kl. Trebitsch ziehen sollten, in den Rücken zu fallen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6447
1425 Okt. 12, Dalečic
giebt dem Materna von Wožic Nachricht von seinem Feldzuge gegen die Hussiten. Da infolge seines Anzugs wohl der Abzug der Belagerer von Wožic zu erwarten stehe, so ermahnt er ihn und die Besatzung zur Ausdauer.
Sigmund - RI XI,2 n. 6448
1425 Okt. 17, Lotha (in villa Lhota marchionatus Moraviae)
verpfändet dem Zdenko Dersska, Burggraten zu Tyn Horssow, die der Propstei Chotieschau gehörige St. Stankow nebst Hartmanow u. Howczow um 500 Schock böhm. Groschen als Entgelt für seine Kriegsdienste mit 100 Reitern gegen die Hussiten.
Sigmund - RI XI,2 n. 6448a
1425
Okt. 18 Lotha: befiehlt dem B. v. Mainz. Aschbach 3, 455 ─ falsch statt 1426 Okt. 18.
Sigmund - RI XI,2 n. 6449
1425 Okt. 28, Im Feldlager bei Drašow
lobt Ulrich v. Rosenberg, dass er mit den Feinden keinen Waffenstillstand eingegangen sei, verlangt, dass er es auch ferner bis auf kgl. Befehl nicht thue, u. versichert ihn seiner Gnade.
Sigmund - RI XI,2 n. 6450
1425 Okt. 29, Im Felde zw. Drašow u. Pardubitz
giebt der St. Zittau ein Privileg über die Bleiniederlage sowie den Ueberschuss am Bergwerke Frauenberg.
Sigmund - RI XI,2 n. 6451
1425 Nov. 10, Kremsier
ersucht einen ungenannten Fürsten um Hilfe gegen die Hussiten (Prager u. Taboriten).
Sigmund - RI XI,2 n. 6452
1425 Nov. 16, Göding (Godingen)
nimmt den Magister der freien Künste Jodocus Sander aus Hoenaw [= Hohenau unterhalb Strassburg, oder Ort in Österreich?] unter seine Familiares auf.
Sigmund - RI XI,2 n. 6453
1425 Nov. 17, Göding (Godingen) (Hodonyn, Olomuc. dioc.)
bestätigt den Richtern von Pilsen, den Brüdern Wenzel und Andreas sowie der Frau Regina alle Privilegien des Richteramtes u. bestimmt, dass gegen Zahlung von 260 Prager Groschen die richterliche Befugnis von Wenzel abgelöst werden kann (vgl. 1435 April 21).
Sigmund - RI XI,2 n. 6454
1425 Nov. 17, Göding (Godingen) (Hodonyn, Olomuc. dioc.)
schenkt den Pilsnern als Entschädigung für den von den Hussiten erlittenen Schaden die Dörfer Lossinow u. Chwalenycze.
Sigmund - RI XI,2 n. 6455
1425 Nov. 18, Göding (Godingen) (Hodonyn, Olomuc. dioc.)
ersucht die Mannen des bairischen Niederlandes auch dahin zu wirken, dass die Entscheidung über die Erbansprüche der bair. Herzöge Ludwig Ernst Wilhelm u. Heinrich auf friedlichem Wege entschieden werden, sendet ihnen Abschrift eines Briefes, den er an jene Herzöge geschrieben, und ladet die...
Sigmund - RI XI,2 n. 6456
1425 Nov. 19, Göding
bestätigt dem Breslauer Bürger Michel Banckaw die Gerichtsbarkeit u. das Marktrecht zu Lissa (Liessen), welche Rechte ihm von der St. Neumarkt streitig gemacht werden.
Sigmund - RI XI,2 n. 6457
1425 Nov. 19, Göding
an Strassburg, Basel u. deren Verbündete: die Speierer haben sich beklagt, dass sie bei der zwischen ihnen u. dem B. Raban durch EB. Konrad v. Mainz abgeschlossenen Rachtung so schlecht weggekommen wären, dass sie ihm u. dem Reiche nicht mehr so „tuglich“ dienen könnten; bittet um nähere...
Sigmund - RI XI,2 n. 6458
1425 Nov. 19, Göding
desgl. an Ulm u. die mit Ulm verbündeten Städte.
Sigmund - RI XI,2 n. 6459
1425 Nov. 19, [Ung.-] Skalitz
legitimiert die Söhne des Johannes de Fagnano aus Mailand, namens Nikolaus Firmanus u. Lucretius.