RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI,2
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Sigmund - RI XI,2 n. 6272
1425 April 9, Stuhlweissenburg (Weissenburg in Ungarn)
desgl. den Landleuten in Wallis.
Sigmund - RI XI,2 n. 6273
1425 April 9, Stuhlweissenburg (Weissenburg in Ungarn)
verbietet den Eidgenossen (Bern, Zürich, Solothurn, Luzern, Schwyz, Unterwalden u. Zug) die Gebiete, welche sie dem Filippo Maria v. Mailand abnehmen, zu verwüsten: sie sollen dieselben vielmehr gut behandeln.
Sigmund - RI XI,2 n. 6274
1425 April 9, Stuhlweissenburg (Weissenburg in Ungarn)
zeigt den Grafen etc. u. Gemeinden im lombardischen Gebirg an, dass er den Eidgenossen Befehl gegeben, sie von der Tyrannei des Filippo Maria Visconti zu befreien u. zu Händen des Reichs zu nehmen, unter Vorbehalt aller ihrer Freiheiten u. Rechte.
Sigmund - RI XI,2 n. 6275
1425 April 10, Stuhlweissenburg (Weissenburg in Ungarn)
giebt den Städten Bern, Zürich, Solothurn u. Luzern, sowie den Eidgenossen von Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug das Gebirge vom St. Gotthard bis hinab in die Ebene Lombardiens mit den Leuten, wenn sie solche dem ihm unbotmässigen Herrn von Mailand entreissen, als Reichslehen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6276
1425 April 10, Stuhlweissenburg (Weissenburg in Ungarn)
proklamiert den Reichsangehörigen jenseits der Alpen bis an das Lombardenflachland: die Eidgenossen werden sie von Filippo Marias Tyrannei befreien u. als Reichslehen mit seinem Willen aufnehmen ohne Schädigung ihrer Freiheiten u. Güter, wenn sie nicht rebellieren.
Sigmund - RI XI,2 n. 6277
1425 April 11, Stuhlweissenburg in Ungarn
gestattet als römischer u. ungar. König dem Nikolaus Fragiapane, Grafen v. Veglia, Zengg (Segnia) u. Modrusch mit rotem Wachse zu siegeln.
Sigmund - RI XI,2 n. 6278
1425 April 11, Stuhlweissenburg in Ungarn
verleiht Jobst zu Abensberg u. dessen Söhnen Dietrich u. Hans die Güter u. Rechte zu Abensberg, Randeck, Altmannstein u. Rohr, welche die Vorfahren Jobsts bereits vom Reiche zu Lehen gehabt haben.
Sigmund - RI XI,2 n. 6279
1425 April 11, Stuhlweissenburg in Ungarn
schreibt an Luzern, Uri, Unterwalden u. Zug über die Sendung ihres Boten Ulrich Walker; bedauert, dass dieser vor Ankunft der Florentiner wieder abgereist sei.
Sigmund - RI XI,2 n. 6280
1425 April 11, Stuhlweissenburg in Ungarn
giebt dem Antonius Wittonis Haxin ein Wappen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6281
1425 April 11, Stuhlweissenburg in Ungarn
befiehlt dem Rate v. Lübeck, die am Sept. 8 fällig werdende Stadtsteuer an Albrecht Schenk v. Landsberg zu bezahlen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6282
1425 April 22, Stuhlweissenburg in Ungarn
befiehlt den Görlitzern die „Geldzinse u. Getreidegeschoss“, die dem Vogt bei ihnen zustehen, nur an Albrecht v. Colditz, den er zu ihrem Hauptmann ernannt habe, oder an dessen Bevollmächtigten, nicht etwa an Johann v. Polenz zu entrichten; er habe Albrecht v. Colditz nur wegen des Brünner...
Sigmund - RI XI,2 n. 6283
1425 April 25, Kesztölcz (in castro Kestesch)
präsentiert Friedrich Kuchenmeister für die durch den Tod des Dr. theol. Johannes erledigte Propststelle an der Simon- u. Judas-Kirche zu Goslar.
Sigmund - RI XI,2 n. 6284
1425 Mai 2, Totis
ernennt Heinrich Herrn zu Plauen zum Reichshofrichter u. überlässt ihm bis zu 10000 Gulden Gefälle an diesem Amte.
Sigmund - RI XI,2 n. 6285
1425 Mai 2, Totis
gelobt dem Pfalzgrafen Hrz. Johann in Baiern [v. Neumarkt], die 2535 Schock guter böhm. Groschen, die er ihm für die vor Prag gegen die Ketzer geleisteten Dienste versprochen u. auf die Juden zu Augsburg u. in andern Reichsstädten u. auf sämmtliche Juden in deutschen Landen angewiesen hat, in 3...
Sigmund - RI XI,2 n. 6287
1425 Mai 12, Totis
an Hrz. Filippo Maria Visconti v. Mailand: nachdem die herzogl. Boten Konrad v. Caretto, Mkgr. v. Savona u. Novellus de Kaymis, wie auch sein eigener Gesandter Brunoro della Scala ihm die Versicherungen von des Adressaten Treue u. Freundschaft überbracht, habe er jene mit dem Auftrag...
Sigmund - RI XI,2 n. 6288
1425 Mai 13, Totis
nimmt den Pfalzgr. Johann [v. Neumarkt], Hrz. in Baiern in seine Dienste gegen ein Jahresgehalt von 2000 rheinischen Gulden.
Sigmund - RI XI,2 n. 6289
1425 Mai 13, Totis
desgl. Jakob Wolfsteiner gegen ein Gehalt v. 500 ungar. Gulden.
Sigmund - RI XI,2 n. 6290
1425 Mai 16, Totis
an B. Magnus v. Hildesheim, B. Johann v. Halberstadt, die Hrzz. Bernhard, Wilhelm, Otto u. Friedrich v. Braunschweig-Lüneburg, Heinrich Grafen zu Wernigerode, Ulrich Grafen zu Regenstein; die Städte Lübeck, Lüneburg, Braunschweig, Magdeburg, Halle, Goslar, Hildesheim, Erfurt, Mühlhausen,...
Sigmund - RI XI,2 n. 6291
1425 Mai 24, Ofen
belehnt den Hrz. Adolf v. Jülich mit diesem Herzogtum.
Sigmund - RI XI,2 n. 6292
1425 Mai 24, Ofen
bestätigt demselben die Privilegien des Herzogtums Jülich.
Sigmund - RI XI,2 n. 6293
1425 Mai 24, Ofen
belehnt den Hrz. Adolf v. Jülich u. Berg mit Geldern u. Zütphen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6294
1425 Mai 24, Ofen
bestätigt demselben die Privilegien v. Geldern u. Zütphen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6295
1425 Mai 25, Ofen
bestätigt seiner Nichte Elisabet v. Görlitz das ihr von ihrem Gemahl Johann, Hrz. v. Baiern u. Grafen v. Holland, Hennegau u. Seeland, vermachte Wittum.
Sigmund - RI XI,2 n. 6296
1425 Mai 26, Ofen
bestätigt die (inser.) Urk. v. demselben Datum, durch welche Marsilius v. Carrara, Reichsvikar v. Padua, sich über die Herrschaft Glaneck u. seinen Anteil an dem Zoll zu St. Veit in Kärnthen mit den Herzz. Friedrich, Albrecht u. Ernst v. Österreich auseinander setzt.
Sigmund - RI XI,2 n. 6296a
1425
Mai 26 Totis: bestätigt die Privilegien des Prämonstratenser-Kl. Steingaden. Mon. Boica 6, 620 f. ─ falsch statt 1425 März 26 (nr. 6246).
Sigmund - RI XI,2 n. 6297
1425 Mai 26, Ofen
befiehlt dem EB. Dietrich v. Köln, die Ritterschaft u. Städte von Geldern u. Zütphen zu einer Tagfahrt zu bescheiden u. sie zu ermahnen, dass sie dem Hrz. Adolf v. Berg, dem er Geldern u. Zütphen nach Reinalds Tode, als dessen Vetter von der Schwertseite, verliehen habe, huldigen u. von Arnold...
Sigmund - RI XI,2 n. 6298
1425 Mai 26, Ofen
fordert die St. Aachen auf, zwei Bevollmächtigte zu dem von dem Erzbischof v. Köln anzuberaumenden Tage zu schicken, auf welchem die Stände von Geldern u. Zütphen zur Anerkennung des von ihm mit diesen Landen belehnten Hrz. Adolf v. Berg bewogen werden sollen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6301
1425 Mai 29, Ofen
befiehlt den Frankfurtern das Maigeding im Wildbann zu Dreieich[enhain], das zum Schaden des Reichs u. der Herrschaft Falkenstein nicht besetzt ist, wieder zu besetzen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6302
1425 Mai 30, Ofen
bestätigt dem Hrz. Adolph v. Jülich, Berg u. Geldern, Grafen zu Zütphen, die Erhebung von sechs Turnosen Zoll auf dem Rhein im Herzogtum Berg, die schon Kg. Wenzel dessen Vater bewilligt hatte, zugleich um ihn für seine Opfer bei Einforderung der Grafschaft Pontamousson für das Reich einen...
Sigmund - RI XI,2 n. 6303
1425 Mai 30, Ofen
erlaubt demselben im Lande Berg am Rhein einen Extrazoll von den Bewohnern von Geldern u. Zütphen zu erheben, bis dieselben ihm als ihrem Erbherrn gehuldigt haben.
Sigmund - RI XI,2 n. 6304
1425 Mai 30, Ofen
überträgt demselben, sowie dessen Sohn Ruprecht auf 10 Jahre den Schutz über die Juden Jakob zu Nordhausen. Meyer Morssins Sohn zu Köln, Simon Meyers Schwager Sohn, Salomon Snisgen Eidam, Salomon Binis Sohn zu Andernach, Meyer Snysgen Sohn, Abraham v. Köln, der mit seinem Sohne zu Frankfurt...
Sigmund - RI XI,2 n. 6305
1425 Juni 2, Ofen
verschreibt dem Johann Burggrafen v. Dohna u. dessen Söhnen Friedrich u. Sigmund 3000 Schock Groschen auf den Steuern in Leitmeritz u., wenn diese bereits verpfändet sein sollten, auf der königl. Steuer u. dem Zoll in Taus.
Sigmund - RI XI,2 n. 6306
1425 Juni 2, Ofen
an Frankfurt: dankt für den erwiesenen Gehorsam u. will seine Entscheidung, betr. Lösung des kurmainzischen Ungeldes zu Frankfurt durch EB. Konrad bis zur Ankunft der Botschaft der Stadt verschieben.
Sigmund - RI XI,2 n. 6307
1425 Juni 2, Ofen
entlässt die Städte Lüttich, Hui (Hoye), St. Trond (Santtruden), Tongern, Hasselt, Mastrecht (Tricht) aus der Reichsacht unter der Bedingung, dass sie nunmehr auf die Klage des Mkgr. Friedrich v. Brandenburg, des Kunz v. d. Capellen u. anderer Diener des † Bischofs v. Lüttich Johann v....
Sigmund - RI XI,2 n. 6308
1425 Juni 2, Ofen
verkündet den Ständen von Geldern u. Zütphen, dass er nach dem Tode Hrz. Reinalds nach Reichsrecht Geldern u. Zütphen dem Hrz. Adolf v. Jülich übertragen habe, fordert auf, ihn u. nicht etwa den Prätendenten Arnold v. Egmond zu unterstützen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6309
1425 Juni 2, Ofen
verkündet, dass er zu Mülheim am Rhein eine goldene u. eine silberne Reichsmünze durch Heinr. Hüsgen v. Köln prägen lassen werde, die den Durchschnittswert der Goldmünzen (Gulden) zu Bingen, Wesel, Bonn, Höchst u. Offenbach haben, seinen Namen mit dem Reichsapfel, das Wappen des Hrz. Adolf v....
Sigmund - RI XI,2 n. 6310
1425 Juni 2, Ofen
verpfändet dem Bernhard v. Burtscheid (Bo-), dem er 2000 rhein. Gulden Jahrgeld schuldig ist, bis zu dieser Summe seinen Anteil an dem Schlagschatz der goldenen Münze im Lande Berg u. versieht den dortigen Münzmeister Heinrich Hujsgyn v. Köln mit diesbezüglicher Anweisung.
Sigmund - RI XI,2 n. 6311
1425 Juni 4, Ofen
gebietet den EBB. Konrad v. Mainz, Dietrich v. Köln, Otto v. Trier, Günther v. Magdeburg, Eberhart v. Salzburg, den BB. Friedrich v. Bamberg, Johann v. Würzburg, .. v. Eichstädt, Peter zu Augsburg, Nikodemus v. Freising, Joh. v. Regensburg, Leonhart v. Passau, dem Pfalzgrafen Ludwig, dem Hrz....
Sigmund - RI XI,2 n. 6312
1425 Juni 4, Ofen
erklärt alle Briefe, die er gegen Coppe Pisker erlassen [nr. 6089], weil dieser Bürger der St. Halle vor das Gericht zu Kröllwitz u. das heimliche Gericht gegen das der St. Halle gewährte Privilegium de non evocando geladen, für ungiltig, nachdem er erfahren, dass das Gericht zu Kröllwitz dem...
Sigmund - RI XI,2 n. 6313
1425 Juni 5, Ofen
erklärt, dass die Beteiligung der Mainzer an der Zerstörung der Raubschlösser Bommersheim u. Affenstein ihnen durchaus keinen Nachteil bringen soll, u. verbietet sie deswegen gerichtlich zu belangen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6314
1425 Juni 6, Ofen
bestätigt dem Clais v. Zissen einen Lehnbrief des Hrz. Adolf v. Berg.
Sigmund - RI XI,2 n. 6315
1425 Juni 6, Ofen
giebt dem Mainzer Stadtschreiber Nicolaus v. Werstad ein Wappen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6316
1425 Juni 8, Ofen
giebt Christian Schurgin v. Waldorf (-rpp) ein Wappen.
Sigmund - RI XI,2 n. 6317
1425 Juni 9, Ofen
verbietet den Strassburgern zusammen mit Pfalzgr. Ludwig gegen Mkgr. Bernhard v. Baden zu ziehen, sowie überhaupt dessen Feinden Vorschub zu leisten.
Sigmund - RI XI,2 n. 6318
1425 Juni 9, Ofen
giebt den Kurfürsten Konrad v. Mainz, Dietrich v. Köln, Otto v. Trier, Ludwig v. der Pfalz, Friedrich v. Sachsen u. Friedrich v. Brandenburg, die er zu Besprechungen über Angelegenheiten des Reichs u. der Christenheit nach Wien geladen, freies Geleit u. das Versprechen, sie nicht wider ihren...
Sigmund - RI XI,2 n. 6319
1425 Juni 10, Ofen
giebt seinen Willebrief dazu, dass Reinhard Herr v. Westerburg seiner Schwiegertochter (der Frau Reinhards d. j.) Else v. Runkel, die zwei ihm vom Reiche verliehenen Turnose an dem Bopparder Zoll verschrieben hat; inser. die betr. Urk. v. 1405 Juli 3.
Sigmund - RI XI,2 n. 6320
1425 Juni 10, Ofen
fordert verschiedene Städte auf, zu dem Tage in Wien, den er mit den Kurfürsten verabredet habe, auch ihre Vertreter zu senden, sobald ihnen Botschaft von den Kurfürsten über den Termin zukomme.