RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI,1
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Sigmund - RI XI,1 n. 1
1410 Aug. 5, Ofen
verspricht für den Fall und nach seiner Wahl zum römischen König Bestätigung aller Regierungshandlungen des Kg. Ruprecht. Mitsiegler Burggraf Friedrich VI von Nürnberg.
Sigmund - RI XI,1 n. 2
1410 Aug. 5, Ofen
verspricht für den Fall und nach seiner Wahl zum römischen König Bestätigung aller Regierungshandlungen des Kg. Ruprecht. Mitsiegler Burggraf Friedrich VI von Nürnberg.
Sigmund - RI XI,1 n. 3
1410 Aug. 5, Ofen
verspricht dem Kurfürsten Ludwig von der Pfalz für den Fall, dass er dessen Stimme bei der Königswahl erhalte, 21 Städten (Strassburg Hagenau Weissenburg Colmar Schlettstadt Mülhausen Kaysersberg Türkheim Ober-Ehnheim Münster Rosheim Sels Esslingen Reutlingen Nördlingen Hall Rottweil Weil...
Sigmund - RI XI,1 n. 4
1410 Aug. 5, Ofen
verspricht dem Kurfürsten Ludwig von der Pfalz für dessen allenfallsige Wahlstimme ihm alle seine Privilegien Reichspfandschaften (Oppenheim, Gauodernheim, Ober- u. Nieder-Ingelheim, Winterheim, Dexheim, Nierstein, Schwabsburg, Kaiserslautern, Barr, Ortenberg, Offenburg, Gengenbach, Zell, Sels)...
Sigmund - RI XI,1 n. 5
1410 Aug. 5, Ofen
verspricht im Falle seiner Erhebung auf den römischen Königs- oder Kaiserthron für Beseitigung des Schismas in der Kirche zu sorgen und Feindseligkeiten gegen P. Gregor XII und dessen Anhänger weder sich noch anderen zu erlauben. Mitsiegler w. v.
Sigmund - RI XI,1 n. 6
1410 Aug. 5, Ofen
sendet Burggraf Friedrich VI v. Nürnberg als seinen Vertrauensmann zu Kurfürst Ludwig von der Pfalz auf den Tag nach Frankfurt.
Sigmund - RI XI,1 n. 7
1410 Aug. 5, Ofen
giebt Burggraf Friedrich VI von Nürnberg die Vollmacht, dass derselbe ihn als Mrkgrf. v. Brandenburg auf dem Tage zu Frankfurt bei den Verhandlungen über Königswahl und anderes vertrete.
Sigmund - RI XI,1 n. 8
1410 Aug. 6, Ofen
bevollmächtigt Burggraf Friedrich VI. v. Nürnberg, dass derselbe ihn als Mrkgrf. v. Brandenburg auf dem Tage zu Frankfurt vertrete, ihn zum römischen König mitwähle und für ihn die Wahl annehme.
Sigmund - RI XI,1 n. 9
1410 Aug. 6, Ofen
verspricht dem Kurfürsten Ludwig von der Pfalz für den Fall, dass er dessen Stimme bei der Königswahl erhalte, einer grossen Zahl genannter und ungenannter Fürsten, Grafen, Herren, Rittern, Stiftern und Klöstern ─ vorausgesetzt, dass sie ihn binnen Jahresfrist, nachdem er die Wahl angenommen,...
Sigmund - RI XI,1 n. 10
1410 Aug. 8, Ofen
fordert, betrübt über das Unglück, welches der Deutschorden im Streite mit den Ungläubigen erlitten, die Landleute, Ritter und Knechte in Preussen und die Stadt Danzig auf im Vertrauen auf die Hilfe, welche er binnen kurzem bringen werde, treu zum Orden zu halten.
Sigmund - RI XI,1 n. 11
1410 Aug. 9, Ofen?
giebt als Kurfürst von Brandenburg seinen Willebrief zur Verpfändung der Reichssteuer von Heilbronn u. Wimpfen [an den Ritter Eberhard von Hirschhorn; Chmel, Reg. Ruperti nr. 1792]
Sigmund - RI XI,1 n. 12
1410 Aug. 14, Rail
giebt dem Grafen Johann von Sponheim einen Schutzbrief.
Sigmund - RI XI,1 n. 13
1410 Aug. 20, Ofen
ersucht (auch als sacri Romani imperii vicarius generalis) allgemein um Hilfe gegen den Polenkönig, der den Deutschorden niedergeworfen [Schlacht bei Tannenberg 1410 Juli 15]
Sigmund - RI XI,1 n. 13a
1410
Sept. 20 wird in Frankfurt durch EB. Werner v. Trier, Pfalzgr. Ludwig von der Pfalz u. dem von ihm zur Führung der Brandenburgischen Kurstimme bevollmächtigten Burggrafen Friedrich VI von Nürnberg zum römischen König gewählt. Vgl. RTA. 7, 41 ff., sowie die modernen Darstellungen von A. Kaufmann...
Sigmund - RI XI,1 n. 13b
1410
Sept. 20. Frankfurt. Burggraf Friedrich VI v. Nürnberg bekennt u. a., dass er für Sigmund die Wahl zum Römischen Könige angenommen habe.
Sigmund - RI XI,1 n. 13c
1410
Sept. 20. Erzbischof Werner v. Trier, Kurfürst Ludwig von der Pfalz u. Burggraf Friedrich v. Nürnberg verkündigen, dass sie Sigmund zum römischen Könige gewählt und verlangen dessen Anerkennung.
Sigmund - RI XI,1 n. 13d
1410
Sept. 23 Koblenz: gelobt den Reichsstädten im Elsass sie niemals zu veräussern u. s. w. Lünig, R. A. P. spec. Cont. 4 T. I, 46 f. = Reg. Schöpflin, Als. dipl. 2, 318. falsch statt 1414 Aug. 23.
Sigmund - RI XI,1 n. 13e
1410
Dez. 14. Diakovar. Burggraf Friedrich VI v. Nürnberg an die Stadt Nürnberg: Kg. Sigmund nehme die Wahl an, es sei Aussicht auf ein gütliches Übereinkommen mit Mkgr. Jost vorhanden, P. Johann XXIII stehe auf Seite Sigmunds.
Sigmund - RI XI,1 n. 13f
1410 Dez. 25, Diakovar
feiert das Weihnachtsfest. Aschbach, Gesch. K. Sigmunds 1, 334 nach Katona, Epitome 2, 212.
Sigmund - RI XI,1 n. 13g
1410
Jan. 11. Nachweis von der Rechtmässigkeit der Wahl Sigmunds und dem ungesetzlichen Vorgehen der EBB. Johann v. Mainz u. Friedrich III v. Köln 1410 Okt. 1 bei der Wahl Josts v. Mähren.
Sigmund - RI XI,1 n. 14
1411 Jan. 12, Ofen
schreibt dem EB. Werner v. Trier, dass er die Wahl annehme, dankt für dessen Unterstützung u. begehrt, dass er auch ferner für ihn, den König und das Reich wirke.
Sigmund - RI XI,1 n. 15
1411 Jan. 15, Ofen
bittet den Hrz. Bolko v. Oppeln die in seinem (Sigmunds) Königreiche gefangenen Prager loszulassen; er habe die Breslauer gebeten seinen (Bolkos) gefangenen Bruder den B. Johann v. Lesslau gegen Bürgschaft freizulassen; beide Brüder sollten zu ihm kommen, er wolle dann ihren Streit mit der...
Sigmund - RI XI,1 n. 16
1411 Jan. 21, Ofen
fordert, entschlossen die ihm durch seine Wahl gegen Kirche und Reich auferlegten schweren Pflichten zu erfüllen, von verschiedenen Reichsstädten Unterstützung und schreibt, er habe sie, bis er komme, den von ihm mit der Wahrung der Öffentlichen Sicherheit beauftragten Fürsten (EB. Werner v....
Sigmund - RI XI,1 n. 17
1411 Jan. 21, Ofen
fordert, entschlossen die ihm durch seine Wahl gegen Kirche und Reich auferlegten schweren Pflichten zu erfüllen, von verschiedenen Reichsstädten Unterstützung und schreibt, er habe sie, bis er komme, den von ihm mit der Wahrung der Öffentlichen Sicherheit beauftragten Fürsten (EB. Werner v....
Sigmund - RI XI,1 n. 18
1411 Jan. 21, Ofen
fordert, entschlossen die ihm durch seine Wahl gegen Kirche und Reich auferlegten schweren Pflichten zu erfüllen, von verschiedenen Reichsstädten Unterstützung und schreibt, er habe sie, bis er komme, den von ihm mit der Wahrung der Öffentlichen Sicherheit beauftragten Fürsten (EB. Werner v....
Sigmund - RI XI,1 n. 19
1411 Jan. 21, Ofen
fordert, entschlossen die ihm durch seine Wahl gegen Kirche und Reich auferlegten schweren Pflichten zu erfüllen, von verschiedenen Reichsstädten Unterstützung und schreibt, er habe sie, bis er komme, den von ihm mit der Wahrung der Öffentlichen Sicherheit beauftragten Fürsten (EB. Werner v....
Sigmund - RI XI,1 n. 20
1411 Jan. 21, Ofen
fordert, entschlossen die ihm durch seine Wahl gegen Kirche und Reich auferlegten schweren Pflichten zu erfüllen, von verschiedenen Reichsstädten Unterstützung und schreibt, er habe sie, bis er komme, den von ihm mit der Wahrung der Öffentlichen Sicherheit beauftragten Fürsten (EB. Werner v....
Sigmund - RI XI,1 n. 21
1411 Jan. 21, Ofen
fordert, entschlossen die ihm durch seine Wahl gegen Kirche und Reich auferlegten schweren Pflichten zu erfüllen, von verschiedenen Reichsstädten Unterstützung und schreibt, er habe sie, bis er komme, den von ihm mit der Wahrung der Öffentlichen Sicherheit beauftragten Fürsten (EB. Werner v....
Sigmund - RI XI,1 n. 22
1411 Jan. 21, Ofen
erklärt einem ungenannten Fürsten (Hrz. Heinrich v. Braunschweig), dass er die Wahl zum römischen König angenommen, baldmöglichst vor Frankfurt lagern, sich krönen lassen und in Kirche u. Reich Ordnung schaffen wolle, fordert pflichtmässige Unterstützung.
Sigmund - RI XI,1 n. 23
1411 Jan. 21, Ofen
desgl. dem Landgrafen Johann v. Leuchtenberg.
Sigmund - RI XI,1 n. 24
1411 Jan. 21, Ofen
befiehlt der Stadt Frankfurt die 1410 Nov. 11 fällig gewordene Reichssteuer erst auszuzahlen, nachdem er in Deutschland eingetroffen, ihnen Weisung darüber gegeben.
Sigmund - RI XI,1 n. 25
1411 Jan. 21, Ofen
beglaubigt, in der Absicht sein königliches Lager vor Frankfurt zu halten und sich krönen zu lassen, bei Frankfurt die von Kurfürst Ludwig von der Pfalz an sie zu schickende Gesandtschaft.
Sigmund - RI XI,1 n. 26
1411 Jan. 21, Ofen
verspricht seinen Wählern dem EB. Werner v. Trier und Kurfürst Ludwig von der Pfalz Fortbesitz ihrer Ehren u. Würden, Schutz gegen etwaige Anfeindungen wegen der Wahl u. Erneuerung dieser Urkunde nach seiner Krönung.
Sigmund - RI XI,1 n. 27
1411 Jan. 21, Ofen
schreibt Heinrich v. Plauen, dem Hochmeister des Deutschordens, dass er die ihm durch Jobst' Tod [Jobst † 1411 Jan. 18: RTA. 7, 131 A. 2.] heimgefallene Mark Brandenburg ermahnt habe den Orden zu unterstützen, und fordert ihn auf, den Krieg mit den Polen weiter zu führen.
Sigmund - RI XI,1 n. 28
1411 Jan. 24, Ofen
ernennt den Gr. Friedrich v. Ortenburg zum Reichsvikar in Friaul u. in dem Patriarchat v. Aquileja (dem er u. P. Johann XXIII demnächst einen neuen Patriarchen geben werden) mit dem Auftrag Frieden in diesen Provinzen herzustellen.
Sigmund - RI XI,1 n. 29
1411 Jan. 24, Ofen
ersucht die Bewohner v. Friaul u. Aquileja dem von ihm zum Reichsvikar ernannten Gr. Friedrich v. Ortenburg Gehorsam zu leisten.
Sigmund - RI XI,1 n. 30
1411 Jan. 31, in unserm jaghofe zu dem warmen brunen
fordert Hrz. Heinrich v. Braunschweig -Lüneburg auf, den Einwohnern der durch den Tod des Jobst v. Mähren an ihn gefallenen Mark Brandenburg günstig und förderlich zu sein.
Sigmund - RI XI,1 n. 31
1411 Febr. 17, Ofen
empfiehlt dem Bürgermeister u. Rat der St. Wien den Ofener Bürger Johann Weissenstein, welcher in Österreich für ihn Bauholz kaufen soll.
Sigmund - RI XI,1 n. 31a
1411, Ofen
März 11. Erzbischof Werner v. Trier u. Kurfürst Ludwig von der Pfalz an Frankfurt: führen aus, dass der von ihnen gewählte Kg. Sigmund v. Ungarn rechtmässiger römischer König, die von der Gegenpartei beabsichtigte Neuwahl daher ungesetzlich sei.
Sigmund - RI XI,1 n. 32
1411 April 19, Kaschau
belehnt als Mkgr. v. Brandenburg Engelhard v. Weinsberg u. dessen Sohn Konrad, zugleich für ihr Geschlecht, mit dem Unterkammermeisteramte des römischen Reiches, welches bisher die [nunmehr ausgestorbenen] Herren v. Münzenberg u. v. Falkenstein innegehabt haben.
Sigmund - RI XI,1 n. 33
1411 Mai 4, Wardein
bewilligt dem Gr. Hans v. Lupfen für dessen treue und ausgezeichnete Dienste 600 »rote« Gulden.
Sigmund - RI XI,1 n. 34
1411 Mai 4, Wardein
bestätigt der St. Rottweil ihre Rechte, Privilegien, Gerichte, Zölle, Jahrmärkte.
Sigmund - RI XI,1 n. 35
1411 Mai 4, Wardein
erteilt der St. Rottweil das Recht, alle Armen, Waisen, verstossene u. elende Kinder, die jetzt u. in Zukunft in dem Spital erzogen und ernährt werden, als desselben Spitals eigene Leute ewiglich zu besitzen.
Sigmund - RI XI,1 n. 36
1411 Juni 4, Temesvar
teilt dem Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein mit, dass ihn Krankheit bisher verhindert habe, nach Deutschland zu kommen; er wolle dahin baldigst aufbrechen.
Sigmund - RI XI,1 n. 36a
1411
Juni 11. Abschlägiger Bescheid des Frankfurter Rats auf den durch Friedrich v. Sachsenhausen u. Ritter Johann Romlean v. Kobern vorgebrachten Wunsch Kg. Sigmunds, die Wappen des Reiches u. Ungarns in Frankfurt aufzuhängen u. seine beiden Quartierhäuser durch eine bauliche Veränderung am Römer...
Sigmund - RI XI,1 n. 37
1411 Juni 13, Temesvar (Themespruck)
belobt die Bewohner v. Cividale, dass sie dem General-Reichsvikar des Patriarchats Aquileja dem Gr. Friedrich v. Ortenburg-Sternberg bisher gehorsam gewesen sind, u. fordert sie auf dies weiter zu sein, bis der Papst [Johann XXIII] einen neuen Patriarchen erwählt.
Sigmund - RI XI,1 n. 38
1411 Juni 14, Temesvar
überträgt dem Gr. Friedrich v. Ortenburg -Sternberg (nochmals, vgl. 1411 Jan. 24 nr. 28) das Reichsvikariat in Friaul u. dem Patriarchat Aquileja.
Sigmund - RI XI,1 n. 39
1411 Juni 30, Ofen
bestellt Caspar Gans v. Putlitz zu seinem Amtmann in der Priegnitz: ausser dem, was diese einbringt, soll er noch jährlich 100 Schock böhm. Groschen Gehalt haben; auch werden Bestimmungen getroffen für den Fall, dass Putlitz zurücktritt.
Sigmund - RI XI,1 n. 40
1411 Juni 30, Ofen
verpfändet Lenzen an Caspar Gans v. Putlitz u. Hartwig v. Bülow für 1500 Schock böhmische Groschen und verleiht ihnen einen Zoll daselbst in derselben Weise, wie ihn einst die Herzöge von Mecklenburg zu Schnackenburg [an der Elbe] erhöben haben.
Sigmund - RI XI,1 n. 41
1411 Juni 30, Ofen
verschreibt dem Caspar Gans Edlen zu Putlitz auf das Schloss Lenzen noch [vgl. nr. 40] 540 Schock böhmische Groschen.