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RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI Neubearb., 3

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Kg. S. teilt seinem [Schwieger-]Sohn Herzog Albrecht [V.] von Österreich (dem hochgebornen Albrechten herczogen zu Osterreich etc. unserm lieben sun und fursten) mit, dass er mit Rat der Kurfürsten und anderer Fürsten alle durch ihn getroffenen Verpfändungen der geistlichen und klösterlichen Güter in Böhmen mit seiner kgl.en Urk.1 (mit unserem maiestat brieff) widerrufen hat (alle und ygleiche geistliche und kloster guter zu Behem die wir verschriben hatten, widerrufft), weshalb solche Verpfändungen nichtig sind (kraftlose und machtlos), und alle Klöster sowie geistlichen Personen ihre Güter zurückerstattet bekommen sollen. Das Kloster Goldenkron (das claster zu der Heiligen Cron), das nahe an Albrechts Stadt Budweis liegt, kann von Albrecht und dessen Leuten am besten beschützt werden (das deiner lieb czum Budweis wol gelegen ist und von dir und den deinen am besten mag beschirmet werden). Deswegen empfiehlt (bephelhen) S. das Kloster mit rechtem Wissen Albrechts Schutz und trägt ihm auf (begern und pitten), das genannte Kloster mit allen seinen Gütern, Höfen (hofen), Dörfern, Feldern (velden), Teichen und anderem Zubehör an seiner, S.s, Stelle in Schutz und Schirm zu nehmen, die Mönche in die Verwaltung von deren Gütern wieder einzusetzen und diese vor aller Gewalt von welcher Seite auch immer zur Ehre Gottes des allmächtigen und zu seinem, S.s, Gefallen zu schützen (beschirmen und hanthaben) (nach Kop.).

Originaldatierung:
am phincztag nach Bartholomei, XXXVI ‒ XII ‒ 3
Kanzleivermerke:
KV: Ad mandatum domini regis Ffranciscus [!] prepositus Strigoniensis (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Orig. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. ‒ Kop. dt.: zeitnahe Abschrift (Siegelankündigung: mit unserem kuniglichen auffgedrucktem insigel)2 in SOA Třeboň, Zweigstelle Český Krumlov, Bestand Velkostatek Český Krumlov, Sign. I 1 A α Nr. 30c (B).

Ed.: UB Goldenkron, S. 412–413, Nr. 171.

Reg.: RI XI, Nr. 5071.

Lit.: Bárta, Odvolání zástav, S. 394.

Anmerkungen

  1. 1Kg. S. hat einige Tage zuvor (besonders am 23. August 1422) mit einer Reihe von Urkk. seine Verpfändungen der klösterlichen Güter widerrufen.
  2. 2Die Orig.-Urk. war höchstwahrscheinlich ein offener Brief (littera patens).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XI Neubearb., 3 n. 59, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ea56c2fb-35ea-4d1d-8585-2c137c0f9c05
(Abgerufen am 28.03.2024).