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RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI Neubearb., 2

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Kg. S. bestätigt und erneuert (innovavimus, ratificavimus et […] gratiosius confirmamus) mit wohlbedachtem Mut, rechtem Wissen und gutem Rat seiner Getreuen und aus kgl.-böhmischer Macht (auctoritate nostra regia Bohemie) seinen getreuen Einwohnern des Marktes Bischofteinitz auf deren Bitte und in Ansehung der Dienste, die sie ihm gegen die böhmischen Ketzer und Wiklifiten (contra hereticos et wiklefistas Bohemiae) mit Einsatz von Leib und Gut (corpora et bona eorum periculis exponendo) geleistet haben und in Zukunft noch leisten sollen, die inserierte Urk. K. Karls IV.

K. Karl IV. gewährt Erzbischof Johann von Prag und den Einwohnern von dessen Markt Bischofteinitz die Gnade, einen Zoll in Bischofteinitz erheben zu dürfen. Dat. 1375 Februar 18, Prag.1

S. erklärt diese Urk. in singulis suis articulis, punctis et clausulis für immer gültig und gebietet allen seinen und des Kg.reichs Böhmen Untertanen und Getreuen, die Einwohner von Bischofteinitz in der Zolleinhebung nicht zu hindern oder zu belästigen, sondern sie zu schützen, wenn sie seine Gnade genießen wollen (nach Kop. B).

Originaldatierung:
sabatho proximo ante festum sancti Bartholomei apostoli, 36 – 12 – 3
Kanzleivermerke:
KV: Per dominum H(einricum) de Elsterberg magistrum curie Franciscus prepositus Strigoniensis. – RV: Registrata Henricus Fije (nach Kop. G).2

Überlieferung/Literatur

Orig. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert.3 – Kop. lat.: Insert (Siegelankündigung für Majestätssiegel) in der illuminierten Konfirmation samt Wappenbesserung Kg. Ferdinands I. vom 9. Mai 1546 in SOA Plzeň – SOkA Domažlice mit Sitz in Horšovský Týn, Bestand AM Horšovský Týn, Inv. Nr. 18 (B); Vidimus vom 17. Okt. 1597 ebd., Inv. Nr. 27 (C); eine Abschrift desselben Vidimus ebd., Inv. Nr. 28 (D); Abschrift aus dem 17. Jh. in NA Praha, Bestand Stará manipulace, Inv. Nr. 2193, Sign. M 12/5, Kart. 1450 (E); Abschrift aus dem 17. Jh. in NA Praha, Bestand ČDK, Inv. Nr. 759, Sign. IV D 7, Kart. 528 (F); unvollständige Abschrift des Orig.s aus dem 19. Jh. in ANM, Bestand C – Muzejní diplomatář, sub dato (G); Abschrift von B aus dem 19. Jh. in ANM, Bestand C – Muzejní diplomatář, sub dato (H). – Kop. tsch.: tsch. Übersetzungen im Vidimus vom 17. Okt. 1597 in SOA Plzeň – SOkA Domažlice mit Sitz in Horšovský Týn, Bestand AM Horšovský Týn, Inv. Nr. 27 (I); und dessen Abschrift ebd., Inv. Nr. 28 (J).

Ed.: CIM IV/1, S. 335, Nr. 228.

Reg.: RI XI, Nr. 5018.

Lit.: Sedláček, Hrady, IX, S. 96; Pöhnl, Geschichte Bischofteinitz, S. 56; Bystrický, Západní Čechy, S. 108.

Anmerkungen

  1. 1Ed.: CIM IV/1, S. 154–155, Nr. 106.
  2. 2Die Kanzleivermerke lediglich in G überliefert.
  3. 3Im 19. Jh. bei JUDr. Edmund Schebek (†1895) in Prag aufbewahrt (vgl. G); heute verloren.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XI Neubearb., 2 n. 52, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/dea3de57-1152-4af2-a551-53be2bb944a2
(Abgerufen am 24.04.2024).