Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI Neubearb., 2

Sie sehen den Datensatz 3 von insgesamt 180.

Kg. S. schreibt Burggraf Friedrich von Nürnberg, Verweser der Mark Brandenburg, hinsichtlich des Streits zwischen dessen Bruder, Burggraf Johann von Nürnberg, und der Stadt Eger.

Überlieferung/Literatur

Orig. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Ergibt sich aus dem Brief Burggraf Friedrichs an den Egerer Stadtrat vom 17. April 1413, Berlin, in SOA Plzeň – SOkA Cheb, Bestand AM Cheb, Kart. 537, Fasc. 752, Inv. Nr. A 4422/18 (alt: A 3522/18), in dem Friedrich sein Bedauern über die Streitigkeiten zwischen seinem Bruder Johann und der Stadt Eger ausdrückte und dabei u. a. mitteilte, dass ihm in dieser Angelegenheit auch Kg. S. geschrieben habe (nun hot uns der allerdurluhtigste furste, unser gnediger herre kongk Sygmund etc., geschriben von uwerntwegen), und dass er den kgl.en Brief sowie auch den Brief des Egerer Stadtrats seinem Bruder übermittelt habe (und dorumb noch desselben unsers herren etc. konges begerung und uwer haben wir unserm bruder so wir treffelichste konden geschriben).

Lit.: Gradl, Geschichte, S. 320; Kaar, Stadt, S. 281.

Kommentar

Der verlorene Brief S.s hing mit dem längeren Streit zwischen der Stadt Eger und dem Nürnberger Burggrafen Johann von Zollern sowie dessen Lehnsmann Erhard Forster zusammen – siehe Kommentar zu Reg. Nr. 2.

Zur Datierung des oben rekonstruierten Dep.s lässt sich sagen, dass es mit deutlichem Vorlauf vor dessen erster Erwähnung am 17. April 1413 ausgestellt worden sein muss. Kg. S. weilte in Friaul, sodass die Zustellung eines Briefs nach Berlin beim Einsatz eines Schnellboten mindestens zehn Tage, im Hinblick auf den Alpenübergang aber fast doppelt so lange gedauert haben wird. Als frühestmöglicher Termin für die Ausstellung des Dep.s kommt somit Ende März 1413 in Frage. Dabei ist es sehr wahrscheinlich, dass der verlorene Brief S.s an Friedrich gleichzeitig mit den ebenfalls verlorenen Briefen an dessen Bruder Johann von Zollern sowie an die Bischöfe Johann II. von Würzburg und Albrecht von Bamberg in der Egerer Angelegenheit ausgestellt wurde.2

Anmerkungen

  1. 1Zur Datierung siehe die Angabe zur Überlieferung sowie den Kommentar.
  2. 2Siehe auch Regg. Nr. 2, 4, 5.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI XI Neubearb., 2 n. 3, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c3663670-e698-4724-99a7-ec3c152217b5
(Abgerufen am 29.03.2024).