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RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI Neubearb., 1

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Kg. S. führt an, dass sein Familiar (aule nostre familiaris) Emmerich, Sohn des Johann von Drienčany (de Derenchen), vor ihm erschienen ist und sowohl mündlich als auch schriftlich durch eine mit eigenem angehängten Signet besiegelte Urk. vorgebracht hat, dass dieser vormals durch Peter Parvus, Sohn seines (Emmerichs) iobagio Paul und Enkel Stefans, die auf dem Gut Lipolch ansässig sind, von der Geburt der erstgeborenen Tochter S.s, auch mittels eines diesbezüglichen königlichen Briefes, benachrichtigt worden und ihm damit eine große Freude bereitet worden ist (qui ipsum de illustris principis nostre primogenite nativitate mediantibus certis literis nostris consolando gaudium sibi superinde nostri ex parte re[fe]rasset), weshalb er (Emmerich) Peter Parvus und dessen Vater Paul ein gutes Pferd und ein Grundstück in Lipolch, das zu dem Haus gehört, das Peter und sein Vater Paul bewohnen, mit Feldern, Wäldern, Gewässern, Wiesen (pratis fenetis), Gehölzen und mit allem anderen Zubehör zu ewigem erblichen Besitz geschenkt hatte, um ihn mit einer angemessenen Gabe zu entlohnen (cupiens ad nostri regii decoris honorem Petrum Parvum … digno munere premiari), und ihn, Kg. S. nunmehr gebeten hat, dieser Schenkung stattzugeben. S. gibt der geäußerten Bitte Emmerichs und des Peter Parvus2 seine königliche Zustimmung und bewilligt die Schenkung eines Pferdes und eines Grundstücks in Lipolch durch Emmerich von Drienčany an Peter Parvus und dessen Vater Paul. Er tut dies angesichts der treuen Dienste, die Peter einst seiner verstorbenen Schwester, Fürstin Margarethe, Burggräfin von Nürnberg, und nach ihrem Tod ihm selbst geleistet hat.

Originaldatierung:
(in festo ad vin[cula sancti Petri])1
Kanzleivermerke:
KVr: Commissio propria domini regis (rechter oberer Blattrand) – KVv: Ohne RV.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. lat. (in der linken Hälfte in den Faltungen teilweise durchlöchert, mit geringem Textverlust) mit einem recto unter dem Text aufgedrückten, papierbedeckten Sekretsiegel, in MZA Brno, Bestand G 152 – Rodinný archiv Seilernů Milotice, Inv. Nr. 12, Kart. 6, Urk. Nr. 132. Reg.: ZsO III, S. 231–232, Nr. 778 (ung.).

Anmerkungen

  1. 1Ein Teil der Datierung befindet sich unter der Papieroblate.
  2. 2In der Dispositio werden im Unterschied zur Narratio beide als Petenten genannt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XI Neubearb., 1 n. 1, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1411-08-01_1_0_11_0_1_1_1
(Abgerufen am 24.04.2024).