Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

Sie sehen den Datensatz 108 von insgesamt 727.

Papst Johannes (VIII.) entsendet Bischof Donatus (von Ostia) und Presbyter Eugenius als Legaten an die Neapolitaner, Salernitaner und Amalfitaner.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 107; n. 195.

Reg.: –.

Lit.: Riesenberger, Prosopographie der päpstlichen Legaten 168f. und 241f.

Kommentar

Die Entsendung der Legaten wird in n. 107 angekündigt. Sicher überbrachten die Legaten auch diesen Brief. Zudem sollten sie wohl dafür sorgen, daß die süditalienischen Bischöfe und weltlichen Großen keine Bündnisse mit den Sarazenen eingingen bzw. bestehende Abkommen auflösten. So versichert Johannes VIII. in n. 195 gegenüber Waifar von Salerno und Pulchar von Amalfi, er habe durch Briefe seiner Legaten – auch wenn hier keine Namen genannt werden, können nur Donatus und Eugenius gemeint sein – von deren Treue gegenüber dem Papst gehört, vgl. n. 117. Möglicherweise sind die beiden Legaten auch die in n. 134 angesprochenen Gesandten, die Landulf von Capua zur Auflösung seines Sarazenenpaktes bewegen sollten, vgl. n. 130. Vgl. allgemein zur Person der Legaten Riesenberger. Donatus von Ostia, dem Eugenius auf diesem Bischofssitz folgte, war im päpstlichen Auftrag wiederholt in Konstantinopel und auch bei der im Brief erwähnten 8. Synode (869/70) (cuius laus est in sancta synodo octava) als Legat Hadrians II. anwesend. Eugenius nahm in der Folge außerdem mehrfach Legationen in Süditalien und Konstantinopel wahr, vgl. n. 234 sowie n. 331. Zu datieren ist die Entsendung von Donatus und Eugenius zeitgleich mit oder wenig später als die Austellung von n. 107.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 108, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/fe253d4c-7f49-4aff-a6ab-d81a17ca77fc
(Abgerufen am 28.03.2024).