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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) befiehlt (pręcipimus) den Hypaten Docibilis und Johannes (von Gaeta) (Decibili et Iohanni gloriosis Hypatis) (mit gleichem Text wie in n. 564), ihr Bündnis mit den Sarazenen zu lösen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 564.

Reg.: JE 3309; IP VIII 68 n. 32, 83 n. 9, 86 n. 4, 384 n. 10, 425 n. 33 und 447 n. 72; Martin-Cuozzo, Regesti dell'Italia meridionale 470 n. 985c.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III2 173; Hartmann, Gesch. Italiens III,2 86f.; Lohrmann, Register Johannes 172; Skinner, Family Power 29; Delogu, Gaeta 196; Arnold, Johannes 34, 49-51, 214f., 220; Herbers-Meyer, Vor dem "dunklen Jahrhundert" 195.

Kommentar

Das Schreiben des Papstes ist als A-pari-Brief in der Registerabschrift überliefert, vgl. hierzu n. 564. Im Jahr 877 waren die Hypaten der Aufforderung des Papstes gefolgt und hatten ihr Bündnis mit den Sarazenen gelöst (vgl. n. 241), jedoch offensichtlich in der folgenden Zeit wieder aufgenommen. Da 880/881 Pandenulf, der princeps von Capua, mit päpstlichem Einverständnis gegen die Gaetaner vorging (vgl. n. 618), ist anzunehmen, daß die Hypaten sich nicht zur Auflösung ihres Sarazenenbündnisses bereitgefunden hatten. Der Papst forderte die Gaetaner daher 881 erneut auf, sich mit ihm zu versöhnen (vgl. n. 655) und reiste vor März 881 noch einmal nach Gaeta (vgl. n. 672), allerdings ist unklar, ob die Hypaten ihren Pakt mit den Sarazenen dann beendeten. Zur Datierung vgl. n. 564.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 568, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f7d0c766-a471-4d4e-b02f-4633c807f2c8
(Abgerufen am 18.04.2024).