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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes VIII. bestimmt, (1) daß Bischöfe nicht von duces in Gegenwart des römischen Bischofs (in praesentiam Romani praesulis) oder von Laien investiert werden dürfen oder den Herrschern Abgaben entrichten oder Geschenke übergeben müssen; (2) er setzt fest, Kleriker, Nonnen, Waisenkinder und Witwen unterstünden den zuständigen Bischöfen, und verbietet, die Bischöfe von einem weltliches Gericht richten zu lassen, andernfalls drohe erst die Exkommunikation und sodann das Anathem.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Pseudo-Liutprand, Liber (Migne, PL CXXIX 1255); Annalista Saxo a. 872 (MG SS XXXVII 92) (nur [1]).

Reg.: –.

Lit.: –.

Kommentar

Nur aus den erwähnten Nachrichten sind die Bestimmungen Johannes' VIII. bekannt. Zum Liber des Pseudo-Liutprand vgl. Jasper, Papstgeschichte des Pseudo-Liudprand, bes. 19f. Die Angaben bleiben so allgemein, daß eine genauere zeitliche Einordnung nicht möglich ist.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 2, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e3c95f56-891b-4f39-8fa9-a1e6f81d8284
(Abgerufen am 29.03.2024).