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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) teilt Kaiser Karl (dem Kahlen) (Karolo imperatori) unter Verweis auf mehrere Bibelzitate seine Zustimmung zu dem Urteil mit, das dieser über Emeno verhängt habe (iudicium vestrum in Emmenum prolatum), und bittet ihn dennoch, von weiteren Bestrafungen abzusehen (quęsumus, exhibite de cetero pietatis insigne).

Originaldatierung:
Data pridie kalendas Novembris, indictione X.
Incipit:
Super iudicio vestro in Emmenum ...

Überlieferung/Literatur

Orig.: –.

Kop.: 11. Jh., Rom Arch. Vat.: Reg. Vat. I fol. 5r; 16. Jh., Rom Arch. Vat.: Arm. XXXI, t. 1 fol. 10r.

Drucke: Carafa, Epist. III 295; Sirmond, Conc. Gall. III 450; Conc. coll. reg. XXIV 15; Labbe-Cossart, Conc. IX 10; Mansi, Coll. XVII 11; Migne, PL CXXVI 691; Bouquet-Delisle, Recueil VII 467; MG Epist. VII 10 n. 11.

Reg.: J 2285; JE 3056.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III2 86.

Kommentar

Das Schreiben ist nur in den Registerabschriften überliefert, vgl. zu diesen Caspar, Register Johanns 85-99 und Lohrmann, Register Johannes 5-156. Die Hintergründe der Tat sowie Einzelheiten des verhängten Urteils sind nicht bekannt. Unklar bleibt auch, warum der Papst sich für Emeno einsetzte. Bei diesem handelt es sich wohl um den Bruder des Markgrafen Bernhard von Gothien, vgl. Kienast, Vasallität 417-420. Auf der Synode von Troyes (n. 405) wurde Emeno zusammen mit Hugo, dem Sohn Lothars II., exkommuniziert, nachdem er plündernd umhergezogen war, vgl. n. 431.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 200, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/de198bdc-1cdc-4f76-98cf-e5bd6c600603
(Abgerufen am 20.04.2024).