Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Johannes VIII. - RI I,4,3 n. 482

(879 Januar–Februar), Rom

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Papst Johannes (VIII.) kehrt nach seiner Reise ins (West)frankenreich (... Franciam perrexeramus ...) (vgl. n. 334) nach Rom (... ad limina sanctorum apostolorum Petri et Pauli) zurück.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 486; n. 491; n. 508.

Reg.: –.

Lit.: Dümmler, Ostfränk. Reich III² 91f.; Hartmann, Gesch. Italiens III,2 62f.

Kommentar

Explizite Erwähnungen der Rückkehr des Papstes nach Rom finden sich nur in den Briefen an Bischof Athanasius von Neapel (n. 486) und König Ludwig den Stammler (n. 491), wo Johannes VIII. jeweils seine wohlbehaltene Rückkunft anzeigt, und im späteren Schreiben an den Patriarchen Theodosius von Jerusalem (n. 508), in dem der Papst auf erste Amtshandlungen nach seiner Ankunft in Rom verweist. Weitere Anspielungen auf die gerade vergangene Reise sind in Briefen an Bischof Athanasius von Neapel (n. 487) und Bischof Aio von Benevent (n. 490) enthalten, eine Erinnerung des Papstes an seine Rückreise aus Gallien in n. 514 an Erzbischof Anspert von Mailand. Die Stationen Johannes' VIII. auf dem Weg nach Rom von Troyes aus, wo er wohl Ende September oder Anfang Oktober aufgebrochen ist (n. 443), waren möglicherweise Flavigny (vgl. n. †?444), Chalon-sur-Saône (vgl. n. 445), der Alpenpaß am Mont Cenis (vgl. n. 455), Turin (vgl. n. 451) und Pavia (vgl. n. 457). Dort wartete Johannes VIII. wahrscheinlich bis Mitte Dezember auf die geladenen Teilnehmer einer geplanten Synode, die jedoch allesamt ausblieben (vgl. n. 461 und n. 462). Die Ankunft in Rom dürfte daher frühestens im Januar erfolgt sein. Ein datiertes Schreiben ist allerdings erst vom 5. März 879 im Register enthalten (n. 494), vgl. hierzu auch Lohrmann, Register Johannes 181. Deshalb ist nicht auszuschließen, daß der Papst weitere Stationen auf dem Weg von Pavia nach Rom einlegte und sich die Rückkunft dementsprechend verzögerte.