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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) läßt Johannipolis erbauen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Abschrift einer Inschrift (De Rossi, Inscr. Chr. II 326 n. 8; Marazzi, Città nuove pontificie 277); Tractatus de rebus antiquis et situ urbis Romae (Valentini-Zucchetti, FSI XCI 111).

Reg.: –.

Lit.: Mann, Lives III 327f.; Michel, Griech. Klostersiedlungen 42; Arnaldi, Giovanni Immonide 63f.; Buchowiecki, Kirchen Roms I 215; Reekmans, Implantation monumentale dans la zone suburbaine 200; Lohrmann, Palais royaux 126; Belli Barsali, Topografia di Roma 208f.; Musset, Villes baptisées 35; Marazzi, Città nuove pontificie 269-271; Arnold, Johannes 54f.; Scholz, Politik 225f. Anm. 1046.

Kommentar

Der Bau von Befestigungsmauern rund um die Kirche S. Paolo fuori le mura auf Veranlassung Johannes' VIII. ist nur durch die zitierte Inschrift (zwei Teile laut Marazzi) über dem Tor bezeugt, vgl. auch die weiteren in IP I 184 zitierten Drucke. Noch im 11. Jh. finden sich Belege zum Namen Johannipolis, vgl. zwei Urkunden Gregors VII. (Santifaller, Gregor 25 und Bullarium Casinense II 109) sowie Belli Barsali 214 Anm. 98 und Lohrmann. Da die Inschrift auch von einem Johannes ovans spricht, glaubt Mann, den Bau in die Zeit nach dem Seesieg gegen die Sarazenen (n. 118) legen zu können. Dieser Sieg ist wohl auf Mitte bis Ende 874 zu datieren (vgl. auch n. 124), so daß sich hieraus auch die ungefähre Zeit der Erbauung ergeben dürfte (irrig Buchowiecki mit der Jahreszahl 880).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 123, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/adb19933-63e0-44ee-bdc8-c4fc24253729
(Abgerufen am 19.04.2024).