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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,3

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Papst Johannes (VIII.) bestellt den wegen Mordes beschuldigten Bischof Rainald von Città di Castello nach einer Verhandlung vor dem päpstlichen missus, nomenculator und Apokrisiar Gregor sowie dem magister militum und Vestarar Georg und der Kaiserin (Angilberga) mit mehreren Exkommunikationsbriefen nach Rom.

Überlieferung/Literatur

Erw.: n. 133.

Reg.: IP IV 99 n. *1.

Lit.: Lapôtre, Jean VIII 252 (ND 318).

Kommentar

Die Einladungsbriefe sind ebenso wie die Vorgeschichte des Prozesses nur aus der angegebenen Erwähnung bekannt. Demnach war der Mord des Bischofs gerüchteweise sowohl am päpstlichen wie am kaiserlichen Hof bekannt geworden und zunächst an letzterem behandelt worden. Ein päpstlicher Auftrag für die beiden am Prozeß beteiligten Personen Georg und Gregor (vgl. Santifaller, Elenco 57 Anm. 4 und 263) ist anzunehmen. Beide wurden am 19. April 876 mit dem Anathem belegt, vgl. n. 175. Rainald folgte der päpstlichen Vorladung zunächst, entzog sich dann jedoch dem Urteil der Synode, vgl. n. 132 und n. 133. Zu datieren ist vor dem Schreiben an Kaiser Ludwig II. (n. 133), also an den Anfang des Jahres 875.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,3 n. 131, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ac8030a6-271f-405b-8f88-15e42a9959f0
(Abgerufen am 28.03.2024).